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Bauantrag abgelehnt – eine Geschichte, zwei Versionen…

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Mauth/Freyung. Karola* und Benjamin* sind konsterniert. Ihr Traum hat sich zerschlagen. Im Außenbereich von Mauth wollte das junge Paar eine Reitanlage nebst Wohnhaus errichten. „Eine Einrichtung für begeisterte Tierfreunde, Kinder, Menschen mit Behinderung, aber auch für ‚ganz normale‘ Touristen“ einerseits – ein trautes Heim für die neugegründete Familie andererseits. Trotz der vorausgegangenen Zustimmung durch die Gemeindeverwaltung um Bürgermeister Ernst Kandlbinder sprach sich das Landratsamt gegen diese Pläne aus. Mit einer ihrer Meinung nach zu schroffen Antwort sei die Familie dabei vom zuständigen Sachbearbeiter herabgekanzelt worden. Landrat Sebastian Gruber soll darüber hinaus versucht haben, Karola und Benjamin „mundtot zu machen“. Eine Geschichte – zwei Versionen.

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Eine Reitanlage nebst Wohnhaus soll auf dem „Heinzelberg“ in der Nähe von Mauth errichtet werden. Das Landratsamt hatte dies jedoch nicht genehmigt.

Doch der Reihe nach. Mitte 2015 fassen die beiden Mauther den Entschluss, eine Reitanlage und ein Wohnhaus zu errichten. Ihnen ist klar, dass die Unterkunft für Pferde nicht im Zentrum ihres Heimatortes gebaut werden kann – zu laut die Tiere, zu geruchsintensiv deren Haltung. „Ein solches Vorhaben gehört nicht in den Innenbereich eines Dorfes, teilte uns das Landratsamt mit. Für solche Bauvorhaben sei der Außenbereich vorgesehen“, erklärt Karola. Die lange und intensive Suche nach einem geeigneten Fleckerl ist letztlich von Erfolg gekrönt: Auf dem „Heinzelberg“ soll das geplante Projekt in die Tat umgesetzt werden. Ein entsprechender Antrag wird bei der Gemeinde eingereicht – und mit einem positiven Bescheid an das Bauamt weitergeleitet.

„Er brauche sich den Antrag nicht durchlesen, er wird abgelehnt“

Mauths Bürgermeister Ernst Kandlbinder dazu: „Wir haben dem Bauvorhaben – trotz des Außenbereichs – das erforderliche Einvernehmen erteilt, weil der Bauherr zugesichert hatte, die Erschließung auf eigene Kosten durchzuführen.“ Auf Seiten der Verwaltung sei man froh darüber, wenn junge Paare in die Gemeinde investierten. Denn: Wie viele andere Kommunen hat auch die Gemeinde Mauth-Finsterau mit dem demographischen Wandel zu kämpfen. Wegen der angespannten finanziellen Lage hat man deshalb Anfang des Jahres auch die Stabilisierungshilfe vom Freistaat Bayern erhalten. Dass es hinsichtlich der Genehmigung durch die übergeordneten Behörden zu Problemen kommen könnte, war Ernst Kandlbinder von Anfang an bewusst: „Wir haben dem jungen Paar mitgeteilt, dass sich eine Baumaßnahme im Außenbereich genehmigungsrechtlich nur schwer realisieren lässt.“

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Vor allem die schroffe Art des Landratsamtsmitarbeiters sorgte bei dem jungen Paar aus Mauth für Kopfschütteln.

Und in der Tat: Auf das positive Signal der Gemeinde hin folgte unmittelbar die Ernüchterung. Ein Anruf beim zuständigen Sachbearbeiter am Freyunger Landratsamt, um sich über den aktuellen Stand der Bearbeitung des Antrages zu informieren, bestätigt die Prognose des Mauther Rathaus-Chefs: Das geplante Vorhaben wird nicht genehmigt. Doch nicht nur diese Tatsache, sondern vor allem die seiner Meinung nach recht schroffe und aus seiner Sicht völlig unverhältnismäßige Vorgehensweise lässt das junge Paar sprachlos zurück. „Am Telefon sagte uns der Zuständige, er brauche sich den Antrag nicht mal durchzulesen, da er sowieso abgelehnt werde. Er genehmige keine Bauvorhaben im Außenbereich – und eine Hobbytierhaltung würde er sowieso nicht unterstützen. Einen Außentermin könne er sich somit sparen.“ Abschließend habe der Beamte dem Paar zufolge noch die Frage gestellt, ob der Antrag zurückgezogen werde – oder „ob er einen Ablehnungsbescheid für mehrere tausend Euro verfassen soll“.

„Er drohte, dass wir uns weitere Schritte gut überlegen sollen“

Verärgert über diese Aussagen, kündigt das Paar gegenüber dem Bauamtsmitarbeiter den Gang zu weiteren Behörden an. Kurze Zeit später erhalten Benjamin und Karola erneut einen Anruf – dieses Mal meldet sich Landrat Sebastian Gruber persönlich. „Dieser drohte mit erhobener Stimme, dass wir uns weitere Schritte gut überlegen sollen, da es sein könnte, dass er dafür sorgt, dass jegliche Bauvorhaben von uns in Zukunft abgelehnt werden.“ Völlig überrascht davon, welch hohe Wellen ihr Vorhaben inzwischen schlägt, zieht das Paar – nach Rücksprache mit einem Anwalt – den Antrag zurück. Und stempelt die ganze Angelegenheit als „einfach nur traurig“ ab.

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„Die Realisierung wäre nur im Zuge einer Privilegierung als landwirtschaftlicher Betrieb denkbar gewesen“, klärt Mauths Bürgermeister Ernst Kandlbinder auf.

„Die Realisierung wäre nur im Zuge einer Privilegierung als landwirtschaftlicher Betrieb denkbar gewesen“, klärt Mauths Bürgermeister Ernst Kandlbinder wenig später auf Hog’n-Nachfrage auf. „Allerdings hat das Fachzentrum für Pferdehaltung in Fürstenfeldbruck im Rahmen der Genehmigung der Bauvoranfrage festgestellt, dass dieses Bauvorhaben keine entsprechende Bestätigung erhält.“ Die von Karola und Benjamin angesprochene „schroffe Art“ der Landratsamtsmitarbeiter möchte der CSU-Politiker nicht kommentieren – „ich war ja bei den Gesprächen nicht dabei und kann daher nicht einschätzen, wie was und ob etwas gesagt worden ist.“

„Die Antragsteller haben ihren Antrag zurückgezogen“

Etwas kronkreter äußert sich Landkreis-Sprecher Karl Matschiner, der auf Hog’n-Nachfrage mitteilt: „Die erhobenen Vorwürfe gegen Mitarbeiter des Bauamtes sind nicht zutreffend.“ Karola und Benjamin hätten um einen Rückruf von Landrat Gruber gebeten, der diesem auch nachgekommen sei. „Herr Landrat erläuterte telefonisch die rechtliche Situation. Nicht mehr und nicht weniger.“ Matschiner erklärt, dass das Paar keinen Bauantrag bei der Gemeinde eingereicht habe, sondern lediglich einen sogenannten Vorbescheidsantrag „zur Errichtung einer Wiesen- und Weidewirtschaft einschließlich Tierhaltung auf 30.000 Quadratmeter Grundstücksfläche mit Hallenneubau für eine Pferdestallung, Reithalle, Maschinengarage und eines Wohnhauses“ – auf einer Fläche „zirka 380 Meter vom Ortsrand der Gemeinde Mauth entfernt im Außenbereich“.

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Karl Matschiner: „Jedoch ist für jeden Standort in einer Einzelfallentscheidung zu prüfen, ob eine Pferdestallung genehmigt werden kann.“

In einem ersten Verfahren habe das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AfELuF) Regen das Fachzentrum für Pferdehaltung am AfEluF in Fürstenfeldbruck zu Rate gezogen – das Ergebnis: Das Bauvorhaben diene keinem landwirtschaftlichem Betrieb, so Matschiner weiter. Auch eine landwirtschaftliche Privilegierung sei nicht bestätigt worden. Daraufhin überprüfte Matschiner zufolge das Landratsamt, ob das Projekt als „sonstiges Vorhaben“ (§35 Abs. 2 i.V.m Abs. 3 BauGB) vielleicht doch verwirklicht werden könnte. Allerdings habe auch ein Ortstermin am 11. Januar 2016 nicht dazu beitragen können, dass das Vorhaben am Ende doch noch genehmigt werde. Daraufhin hätten, wie der Landratsamtssprecher berichtet, die Antragsteller ihren Antrag auf Anraten der Behörde zurückgezogen.

„Eine reine Serviceleistung des Landratsamtes“

Sechs Tage darauf sei ein neuer, ähnlicher Antrag eingegangen – dieses Mal allerdings ohne Wohnhausplan. Selbes Prozedere, selbes Ergebnis. „Eine landwirtschaftliche Privilegierung ermöglicht eventuell die Neugründung eines landwirtschaftlichen Betriebes mit den dazu erforderlichen Gebäuden im absoluten Außenbereich. Diese Voraussetzungen erfüllen die Antragssteller jedoch nicht“, erklärt Karl Matschiner dazu. Der Hinweis zur Rücknahme des Antrages erfolge daraufhin immer aus Kulanz, denn: Ein Ablehnungsbescheid würde – nach rechtlichen Vorgaben – Kosten verursachen. „Eine reine Serviceleistung des Landratsamtes“ nennt Karl Matschiner deshalb diesen Vorgang. Darüber hinaus sei die von den Antragstellern in den Raum gestellte Summe von „mehreren tausend Euro“ nicht richtig.

Abschließend klärt der Behördensprecher auf: „Es gibt Innenbereichsstandorte, die eventuell einen Stallbau ermöglichen. Gleichzeitig gibt es Außenbereichsstandorte an Ortsrandlagen, die sich für einen Stallbau baurechtlich eignen. Jedoch ist für jeden Standort in einer Einzelfallentscheidung zu prüfen, ob eine Pferdestallung genehmigt werden kann.“

Helmut Weigerstorfer

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*tatsächliche Namen der Redaktion bekannt; Betroffene möchten nicht mit Klarnamen genannt werden


NaturVision 2016: Stolze Sieger, viele Zuschauer, zufriedene Organisatoren

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Neuschönau. Im Rahmen einer großen Preisverleihungsmatinee ist im Hans-Eisenmann-Haus bei Neuschönau der NaturVision-Filmpreis Bayern vergeben worden. Zudem wurden die Preisträger des Ideenwettbewerbs „Schulfilm: Natürlich!“ bekannt gegeben. Insgesamt erreichten die Filmtage in diesem Jahr 2.300 Zuschauer, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

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NaturVision Preisverleihung: Die Gewinner des Ideenwettbewerbs „Schulfilm: Natürlich!“ und des NaturVision-Filmpreises Bayern. Fotos: Sepp Eder

Zuerst wurde es für die Schüler des Ideenwettbewerbs „Schulfilm: Natürlich!“, den NaturVision zusammen mit der Bayernwerk AG bereits zum 8. Mal ausgerichtet hat, spannend. In diesem Jahr stand das Motto: „Essen in aller Munde“ im Mittelpunkt. Die Nachwuchsfilmer seien dazu aufgerufen worden, sich mit Ernährung bewusst auseinanderzusetzen. Christoph Henzel von der Bayernwerk AG betonte: „Der Ideenwettbewerb schärft das Bewusstsein Jugendlicher für Ökologie und Nachhaltigkeit in ihrer Heimat.“ Aus zahlreichen Einreichungen wählte die Jury laut Meldung sechs Drehbücher aus, die dann verfilmt wurden.

Jonas Köck aus Mauth holt sich den 1. Preis

Den ersten Preis verdiente sich die 12. Klasse der Staatlichen Fachoberschule in Kelheim. Der Film mit dem Titel „Essen verbindet – verschiedene Essenskulturen an einem Tisch“ bestach durch Ideenreichtum und den enormen Einsatz der Schüler. Den zweiten Preis gewann die Klasse 7a der Staatlichen Realschule Schöllnach mit ihrem Film „Esst ihr noch oder kocht ihr schon?“. Die Schüler stellten kreativ verschiedene Arten von Lebensmitteln dar. Den dritten Platz erreichten die Schüler der 10. Klasse des Gymnasiums Zwiesel mit ihrem Film „Essen in aller Munde“.

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So sehen Sieger aus: Jonas Köck (v.l.), Filmtageleiter Ralph Thoms und Paul Rose.

Den NaturVision-Filmpreis Bayern, für den der FilmFernsehFonds Bayern Pate stehe und der mit 2.000 Euro dotiert ist, gewann der Film „Die Wilderin“ von Jonas Köck und Paul Rose. In der Jurybegründung heißt es: Jonas Köck und Paul Rose schildern das harte Leben einer Frau, von der nur ein altes Foto existiert. Durch ihre Montagetechnik schaffen sie es O-Töne und Spielsequenzen zu einer spannenden Dokumentation zu machen, wie es in der Mitteilung heißt. Der Film schildert den bitteren Überlebenskampf einer starken Frau und lässt dem Zuschauer den Raum, sich ein eigenes Bild zu machen. Der Publikumspreis ging an Jan Hafts „Magie der Moore“, die Kinder wählten den Film „Wie wächst das Hirschgeweih“ zu ihrem Favoriten.

Positives Resümee von Fesivalleiter Ralph Thoms

Die Kinosäle im Hans-Eisenmann-Haus waren stets gut besucht und auch das WaldKino begeisterte wieder Hunderte von Besuchern. Festivalleiter Ralph Thoms dazu: „In den vergangenen 15 Jahren sind uns neben den Dokumentationen, die die Schönheit der Natur in den Mittelpunkt stellen, kritische Dokumentationen zu Umwelt und Nachhaltigkeit immer wichtiger geworden. Die HeimatSachen geben uns zusätzlich die Möglichkeit, das regionale Filmschaffen zu würdigen. Aber was uns immer aufs Neue motiviert weiterzumachen, sind die Begeisterung und der Zuspruch unserer Zuschauer!“

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FNBW: Von Kollegen lernen, unter Freunden arbeiten

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Gemeinsam auf dem richtigen Weg: Beatrice Eller, Leiterin der Tourist-Info Mauth, und ihr Langdorfer Kollege Fritz Wenzl. Foto: Poschinger

Langdorf/Mauth. Den Reptilienpfad in Langdorf hat Beatrice Eller bislang nicht gekannt. Und vom Aussichtsturm in der 2000-Einwohner-Gemeinde hatte sie auch nur aus Erzählungen gehört. Also besuchte die Leiterin der Tourist-Info Mauth kürzlich ihren Langdorfer Kollegen Fritz Wenzl, um sich von ihm die touristischen Besonderheiten in seiner Gemeinde zeigen zu lassen. Der gegenseitige Austausch der Mitarbeiter und die Optimierung ihrer Zusammenarbeit besetzen laut einer Pressemitteilung bei der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald (FNBW) derzeit einen Spitzenplatz auf der Agenda.

„Gutes Personal ist mit unser größtes Kapital“, betont FNBW-Geschäftsführerin Monika Dombrowsky. Aktuell gelte es, innerhalb der Ferienregion 13 Orte mit elf Tourist-Infos und bislang unterschiedlichen Herangehensweisen im operativen Geschäft unter einen Hut zu bekommen. Eine durchaus komplexe Aufgabe – weswegen sich die knapp 30 Mitarbeiter der Tourist-Infos in den kommenden Wochen gegenseitig bereisen werden bzw. ausgewählte Orte innerhalb der Ferienregion gemeinsam besuchen.

Wie Beatrice Eller, die einen Vormittag bei Fritz Wenzl verbrachte, sich mit ihm in diversen Geschäftsvorgängen beriet und dem erfahrenen Kollegen dabei schon mal aufmerksam über die Schulter blickte. Fritz Wenzl gilt als Urgestein unter den Touristikern in der Region, wie es in der Meldung heißt. Seit 35 Jahren ist der 60-Jährige die erste Anlaufstelle für Feriengäste und Vermieter in Langdorf. „Ich bin für die meisten Fragen und Anliegen gewappnet“, sagt er nachdrücklich überzeugt und fügt an: „Wichtig ist, immer freundlich zu bleiben – und Querulanten aber auch mal direkt anzusprechen.“

„Ich könnte mir das Einzelkämpferdasein nicht mehr vorstellen“

Trotz seiner reichen Erfahrung ist auch ein „alter Hase“ wie Fritz Wenzl gerne bereit, eingetretene Pfade zu verlassen und Neuem aufgeschlossen zu begegnen. Den kreativen Ideen der jungen Kollegen zum Beispiel – wie Beatrice Eller eine ist. Die 25-Jährige arbeitet seit 2008 in der Tourist-Info Mauth und hat vor sechs Jahren deren Leitung übernommen. Bei der Ferienregion fühlt Eller sich wohl: „Ich könnte mir das Einzelkämpferdasein gar nicht mehr vorstellen. Gemeinsam bringen wir schließlich viel mehr voran.“

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Hahn im Korb der FNBW-Touristikerinnen: Hans Richter präsentierte seinen Kolleginnen (v. l.) Heidi Kraus-Mühlbauer (Bayerisch Eisenstein), Michaela Ned (Mauth), Ingrid Brunnbauer (Spiegelau), Simone Schopf (Hohenau), Heidi Genosko (Zwiesel), Beatrice Eller (Mauth), Marina Waldhauser (Spiegelau) und Monika Deuschinger (Neuschönau) die touristischen Besonderheiten der Gemeinde Lindberg. Foto: Menigat

Bei der Ferienregion ziehen alle Mitarbeiter an einem Strang. In Arbeitsgruppen schmieden sie an den Inhalten jedes Produkts und besetzen gemäß ihrer Kenntnisse und Interessen die unterschiedlichsten Themenbereiche. Beatrice Eller zum Beispiel gehört dem Internet-Redaktionsteam an. „Dort erarbeiten wir einheitliche Standards, was Texte und die Bildsprache anbelangt“, erklärt sie. Daneben koordiniert die 25-Jährige laut der Mitteilung die Zusammenarbeit der drei Tourist-Infos Mauth-Finsterau, Hohenau und Neuschönau, stimmt deren Öffnungszeiten aufeinander ab und gestaltet Dienstpläne so, dass sich die Servicestellen gegenseitig vertreten können.

„Wir stehen mit der FNBW erst am Anfang“

Fritz Wenzl indes engagiert sich als FNBW-Facebook-Administrator. Allein seine stimmungsvollen Landschaftsbilder, die der Hobbyfotograf regelmäßig online stellt, animieren zahlreiche Nutzer zum „Liken“ – weswegen die Ferienregion mittlerweile auf stolze 14.500 „Freunde“ verweisen kann. „Menschen lassen sich am besten über Emotionen locken“, weiß Wenzl und wird das soziale Netz daher auch künftig mit selbst geknipsten Besonderheiten aus der Region füttern. „Wir stehen mit der FNBW erst am Anfang, aber wir haben noch sehr viel vor“, verspricht der Touristiker voller Tatendrang.

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Der Wimmerkanal – ein fast vergessener Zeuge aus napoleonischer Zeit

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Mauth. Inzwischen ist längst Gras über diese Sache gewachsen – sowohl in geschichtlicher als auch in topographischer Hinsicht: vom Wimmerkanal – einst knapp 50 Kilometer lang – sind nur noch wenige Abschnitte in gewissen Waldstücken sichtbar. Die Natur hat sich viele Teile des im frühen 19. Jahrhundert errichteten Bauwerks, das von Mauth über Hinterschmiding bis an die Erlau führte, längst zurückgeholt. Sämtliche Bachoberläufe des Ilzer Triftsystems (vom Reschbach in Richtung Osten) sollten durch diesen Kanal zusammengefasst und zur Donau geleitet werden. Nur bei genauerem Hinschauen wird deutlich, dass rund 1.000 Mann unter widrigsten Umständen auf dieser „Großbaustelle“ Tag für Tag geschuftet haben. Wir haben uns mit dem Freyunger Wald- und Wanderführer Heinrich Vierlinger, der weitum als Experte für Natur- und Geschichtsfragen des Bayerischen Waldes bekannt ist, auf Spurensuche begeben.

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Nur noch wenige Abschnitte – wie hier bei Mauth – des im 19. Jahrhundert erbauten Wimmerkanals sind heute noch sichtbar.

Wir schreiben das Jahr 1803. Kaiser Napoleon Bonaparte regiert Frankreich und erobert nach und nach weite Teile Europas. Die Bevölkerung im Bayerischen Wald wird von Hungersnöten und Seuchen heimgesucht. Just zu dieser Zeit wird eines der größten Bauprojekte in der bayerisch-böhmischen Grenzregion in Angriff genommen: der Wimmerkanal. Von der Schustersäge im Reschbachtal gelegen sollen mithilfe dieser künstlichen Wasserstraße Hölzer über Mauth, Annathal und Hinterschmiding zur Donau gedriftet werden. Neben Soldaten des österreichisches Heeres – damals gehörte das ehemalige Abteiland ohne die Stadt Passau (und die westlich davon gelegenen Teile) zu Österreich, genauer gesagt zum Großherzogtum Salzburg-Toskana – sollen Quellen zufolge auch einheimische Helfer und Ortskundige beim Bau involviert gewesen sein.

Oberst Wimmer verfolgte auch persönliche Interessen

Orientiert habe man sich dabei am Schwarzenberg’schen Schwemmkanal, der vom böhmischen Teil des Dreisesselbergs bis nach Haslach/Oberösterreich führt, wie Heinrich Vierlinger erklärt. Der 74-Jährige hat sich zuletzt intensiv mit der Geschichte und der Entstehung des Wimmerkanals beschäftigt. „Wie bei manch historischen Forschungen üblich, ist leider Vieles verloren gegangen“, berichtet er. „Dennoch lässt sich einigermaßen gesichert rekonstruieren, wie aufwendig der Bau des Wimmerkanals war.“ Namensgeber und Oberbefehlshaber des Bauwerks, Oberst Freiherr von Wimmer, hatte sich die Erlaubnis von der Regierung in Wien geholt, diesen Kanal zu errichten. Nicht ganz ohne Hintergedanken, wie Vierlinger deutlich macht. „Ihm gehörten große Waldflächen im böhmischen Grenzgebiet. Und freilich war er daran interessiert, dass die Hölzer schnellstmöglich zur Donau transportiert werden konnten.“ Denn von dort aus gelangte das Material schließlich nach Wien, das mit ausreichend Brennholz versorgt werden musste.

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Wanderführer, Geschichtsinteressierter, Naturliebhaber: der 74-jährige Heinrich Vierlinger aus Freyung.

Über die Bauarbeiten an sich sei nur wenig bekannt. Gesichert dürfte allerdings sein, dass an dem rund 50 Kilometer langen Wassergraben parallel gearbeitet worden ist – das heißt: kleinere Trupps waren jeweils für einen gewissen Abschnitt zuständig. Keine einfache Zeit für die Bevölkerung in Mauth, Hinterschmiding oder Grainet. Immerhin hatten die damals sehr armen Bauern Flächen ihres wertvollen Bodens abzutreten. Und auch die Bauarbeiter mussten versorgt und untergebracht werden. „Dass die beschäftigen Soldaten dabei nicht gerade zimperlich mit ihren Gastgebern umgegangen sind, kann man sich vorstellen“, erzählt Heinrich Vierlinger. Gemeinsam mit seinen Kollegen vom Verein „Pro Nationalpark Freyung-Grafenau e.V.“ – allen voran Max Greiner, Martin Stadler und Michael Haug – hat er zuletzt historisches Material begutachtet, um derartige Aussagen treffen zu können.

„Das kann man sich heute alles gar nicht mehr vorstellen“

Zwar wurde ein zur damaligen Zeit hochmodernes Nivelliergerät eingesetzt, dennoch war der Bau eine sehr mühselige Angelegenheit. „Erst ist das Ganze grob ausgesteckt worden. Dann war Handarbeit angesagt.“ Besonders der steinige Untergrund und das unwegsame Gelände rund um den Fuchsberg bei Mauth stellten die Arbeiter vor große Hindernisse. Darüber hinaus habe man zahlreichen Bächen ausweichen müssen oder diese geschickt in die Bauplanungen miteinfließen lassen – das ein oder andere Mal waren gar Sprenungen von Nöten. „Das kann man sich heute alles gar nicht mehr vorstellen“, resümiert Heinrich Vierlinger.

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Von der Schustersäge im Rechbachtal bei Mauth aus führte der „Kaneij“ über Annathal, Hinterschmiding und Grainet bis nach Erlauzwiesel.

Deshalb ist es auch doppelt bitter, dass der Wimmerkanal – trotz der etwa einjährigen Bauzeit – nie in Betrieb genommen werden konnte. Der Grund: Die Schlacht bei Austerlitz, die sogenannte „Dreikaiserschlacht“. Um gegen die Armee von Napoleon kämpfen zu können, sind die Soldaten, die im Bayerischen Wald ihren Arbeitsdienst leisteten, abgezogen worden. In Folge der Niederlage des österreichisch-russischen Bündnisses wurde das Gebiet, das das Wolfsteiner Land beinhaltet, dann dem Königreich Bayern zugesprochen. Die Folge: Der Wimmerkanal verschwand in der Bedeutungslosigkeit. Auch, weil es ohnehin schwierig gewesen wäre, mit dem eher ruhigen Gewässer des Reschbachs und den eher kleinen Zuflüssen den Kanal mit genügend Wasser zu versorgen. „Das wäre wohl nur nach der Schneeschmelze im Frühjahr möglich gewesen“, urteilt Vierlinger.

„Den älteren dürfte das Bauwerk als ‚Kaneij‘ bekannt sein“

Ihm und dem Verein Pro-Nationalpark ist daran gelegen, dass dieses „vergessene Denkmal früherer Tage“ wieder etwas mehr in den Vordergrund rückt. „Den Älteren in der Region war der Wimmerkanal immer als Kaneij bekannt“, erzählt der 74-Jährige. „Wir möchten, dass dieses beeindruckende Bauwerk wieder besser wahrgenommen und eventuell auch touristisch genutzt werden kann.“

Helmut Weigerstorfer

Out of Mauth: Die „Zuagroasdn“, die jetzt wieder auswandern…

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Mauth. Aufbrechen. Alles hinter sich lassen – und etwas völlig Neues beginnen. Ängste, Wünsche, Hoffnungen – was machen wir, wenn etwas anders läuft als geplant? Gedanken dieser Art haben sich Daniela Kleinert und Stefan Schauberger (beide 27) aus Mauth zuhauf durch den Kopf gehen lassen. Doch am Ende war der Plan gefasst: Die beiden wollen ihr Abenteuer wagen, ihren Weg gehen – und damit auch anderen Mut machen. Bald schon brechen sie auf nach Österreich, um als Liftbedienstete am Hintertuxer Gletscher beruflich tätig zu werden – und damit in einen neuen Lebensabschnitt zu starten.

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Stefan und Daniela, zwei begeisterte Wintersportler, wollen das Abenteuer Hintertuxer Gletscherbahn im Oktober dieses Jahres wagen. Foto: privat

Daniela und Stefan öffnen gut gelaunt die Tür. Das Wohnzimmer ihrer (Noch-)Wohnung in Mauth ist sehr gemütlich eingerichtet und strahlt viel Wärme aus. Anfangs noch etwas unsicher, kommt Stefan (der von allen einfach nur „Schlaubi“ genannt wird) schnell zur Beantwortung der Frage, warum er vor vier Jahren beschlossen hatte, in den Bayerischen Wald umzuziehen. „Anfangs war’s deshalb, weil ich den Schnee so vermisst habe“, sagt der begeisterte Wintersportler rückblickend – und fügt dann hinzu: „Aber hier ist es auch so viel familiärer als in Passau zum Beispiel. Hier kann es halt auch mal sein, dass man zum Einkaufen etwas länger braucht, weil man sich noch mit anderen unterhält“, erklärt der gebürtige Thyrnauer (Landkreis Passau) und lacht. Mit Hilfe von Bekannten fand er damals sofort einen Job in einer Spenglerei im Gemeindeteil Zwölfhäuser – und war schon nach kurzer Zeit Mitglied beim Sportverein in Finsterau.

Nur ein Jahr später zog Daniela der Liebe wegen ihrem Stefan hinterher. Sie begann in einer Holzfabrik im Ortsteil Vierhäuser zu arbeiten. Auch bei ihr wurde der SV Finsterau schnell zu einem festen Bestandteil im Leben.

„I will ned des ganze Leben lang aufs Dach steigen“

Während des in Finsterau ausgetragenen IPC-Welt-Cups im vergangenen Winter entstand bei den beiden die Idee, beruflich mit etwas völlig Neuem anzufangen. Stefan erhielt bei der sportlichen Großveranstaltung die Möglichkeit, ehrenamtlich mit dem Pisten-Bully zur Pflege der Startbahnen im Finsterauer Skistadion beizutragen. Dabei hatte er, so seine Erkenntnis, genau das gefunden, was ihm Spaß bereitet. Und nach längerem Nachdenken und Spekulieren kam der Spenglergehilfe letztendlich zu dem Entschluss: „I will ned des ganze Leben lang aufs Dach steigen.“ Er möchte sich vielmehr einen Lebenstraum erfüllen und noch einmal etwas ganz Neues ausprobieren. Er, der früher eigentlich „ja ned weg woid vo dahoam“. Gemeinsam mit Daniela natürlich – „denn ohne sie hätt ich’s nicht g’macht“. Das Motto der beiden: Wenn nicht jetzt, wann dann? Noch sind sie jung, noch haben sie keine eigene Familie, auf die sie Rücksicht nehmen müssen.

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„Des is des Richtige für ihn – des is des Richtige für uns!“

Die „Auswanderungspläne“ nahmen sodann durch einige Urlaubsreisen ins Hintertuxer Skigebiet (Tirol) allmählich Gestalt an. Die erste E-Mail an die Gletscherbahn-Betreiber war schnell geschrieben. Es folgte reger E-Mail- und Telefonkontakt mit dem zuständigen Betriebsleiter. Im Juni dieses Jahres machten sich die beiden schließlich auf nach Österreich zum Vorstellungsgespräch. Dort angekommen, sah Daniela das Leuchten in Stefans Augen – und sie wusste: „Des is des Richtige für ihn – des is des Richtige für uns!“ Bei der anschließenden Betriebsführung konnten die anfänglichen Vorstellungen vom Arbeitsablauf dann auch schnell widerlegt werden. Sie dachten sich zunächst: „Ja, da werd ma dann den ganzen Tag eben irgendwie rumsitzen und ned so wirklich gefordert sein“, erinnert sich die gebürtige Passauerin und lacht. Aber nach den ersten Gesprächen und der Besichtigung waren sie sogleich „positiv schockiert“, denn: Die Arbeit ist sehr vielfältig und abwechslungsreich.

So gehört etwa das Befreien der Gletscherbahn-Masten von Eis und Schnee mit zu ihren Aufgaben. Des Weiteren sind sie dafür verantwortlich, die Skifahrer und Besucher sicher auf den Berg hinaufzubefördern. Aber auch eine Werkstatt und die Instandsetzung der Bahn sind Teil der täglichen Arbeit. Eine Besonderheit: Gletscherlifte müssen halbjährlich umgesetzt werden, sodass auch hier in größerem Rahmen mitangepackt werden muss.

Bei aller Vorfreude – eine Bedingung gab’s dann doch…

Sie fühlten sich sofort wohl und gut aufgehoben bei den Österreichern, da auch die Sprache keine Barriere darstellt und die Betreiber eigenen Aussagen zufolge gerne mit Leuten aus Bayern zusammenarbeiten. Jedoch hatten die beiden – bei aller Vorfreude – eine Bedingung an ihren künftigen Arbeitgeber: Zwei Wochen Urlaub im Februar nächsten Jahres, um bei der Paralympics-Weltmeisterschaft in Finsterau, die vom heimischen SV organisiert und durchgeführt wird, mit dabei sein zu können. „Wenn ma des ned bekommen hätten, hätten wir des Ganze gleich bleiben lassen“, sind sich die beiden eingefleischten SV’ler einig. Und so fangen Stefan und Daniela am 1. Oktober als Liftbedienstete am Hintertuxer Gletscher zu arbeiten an. Die 27-Jährige ist damit auch in einer besonderen Position, denn: Sie wird eine von nur zwei Frauen sein, die fest angestellt – und nicht nur als Saisonkräfte tätig sind.

Ihr Vorhaben nun auch der Familie, den Freunden und den Arbeitgebern mitzuteilen, stellte noch eine kleine Herausforderung für das „Auswanderer-Pärchen“ dar. Die Eltern waren am Anfang noch etwas skeptisch, stehen nun aber voll hinter ihren Kindern und deren Entscheidung. Mit ihren Arbeitgebern hatten die beiden Glück: Diese zeigten sich sehr kulant, als ihnen Daniela und Stefan im Juli ihre Pläne unterbreiteten. Und da Mauth ein Dorf ist, in dem die „Mund-zu-Mund-Propaganda“ noch sehr gut funktioniert, entschied sich Daniela, ihren Entschluss auch in Sozialen Netzwerken im Internet öffentlich zu machen, damit keine Halbwahrheiten getratscht werden. Auch hier stießen sie bei den meisten Leuten auf positive Resonanz.

„Wir wadn ja blöd, wenn ma des ned dadn!“

Ein großes Abenteuer also, das auf Stefan und Daniela nun wartet. Ihr künftiger Wohnort bedindet sich 2.700 Meter über dem Meeresspiegel. Im Sommer erreicht das Thermometer am Gipfel (3.300 Meter NN) nur etwa zehn bis elf Grad. Stefan hat nach einiger Zeit am Lift Chancen auf den Pisten-Bully umzusteigen, wie der 27-Jährige berichtet. Daniela, der anfangs eine Beschäftigung im Gastronomiebereich angeboten wurde, betont, dass sie nicht am gleichen Lift wie ihr Verlobter eingesetzt werden möchte,weil es ihrer Meinung nach auf Dauer nicht gut gehen kann, wenn das Paar sowohl in der Arbeit als auch in der Freizeit „ständig zamm’hängt“.

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Die neue Heimat von Stefan und Daniela: Hintertux im Zillertal.

Ihre Unterkunft: eine Art Ein-Zimmer-Appartement, das neu renoviert wurde. Mitnehmen können sie daher fast nur Kleidung und wenige wichtige Habseligkeiten – Möbel und restlicher Hausrat werden bei den Eltern untergestellt. Der Transport ihrer Sachen muss schließlich über die Gondel erfolgen. Arbeitskleidung und Essen wird von den Betreibern zur Verfügung gestellt, ebenso wird die Miete vom Arbeitgeber übernommen.

Neu ist für Stefan und Daniela, dass sie aufgrund gleicher Arbeitszeiten mehr Zeit als bisher miteinander verbringen können. „Da is dann einfach so, dass Feierabend auch wirklich Ende bedeutet“, ergänzt „Schlaubi“- und man kann erkennen, dass er sich auf diese gewonnene Zeit freut. „Wir wadn ja blöd, wenn ma des ned dadn“, stimmt Daniela zu und bekräftigt nochmals die Richtigkeit ihrer Entscheidung und lacht.

„Es macht scho alles Sinn, dass wir des jetzt so durchzieh’n, weil sonst hätte des ja ned alles so reibungslos geklappt bis jetzt. Also soll’s schon so sein“, erklären die beiden einhellig. „Es ist aber noch a bisserl unwirklich, so wie a Traum“, meint die gelernte Krankenschwester, die genau wie ihr künftiger Ehemann schon mehrere Berufe ausprobiert hat (als gelernter Metalltechniker ist Stefan unter anderem auch bereits Sattelzug gefahren). Ihm macht die Arbeit draußen in der Natur am meisten Spaß – gerade im Schnee fühlt er sich besonders wohl. Daniela ist es primär nicht so wichtig, an welchem Ort und in welcher Position sie arbeitet. „Solange ich mit Stefan zusammen bin, ist das egal.“

„Wir sind das beste Beispiel für gelungene Integration“

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„Traut’s Euch einfach“ – frei nach diesem Motto setzen Stefan und Daniela ihr Vorhaben in die Realität um.

Doch bis es endlich losgeht, steht noch einiges bevor: Am 9. September wird erst einmal geheiratet, darauf folgen zwei Wochen Urlaub. Bis 1. Oktober muss noch viel organisiert werden: Stefan braucht etwa noch die richtigen Schuhe, die seine Ausrüstung für den Job vervollständigen. Auch muss geklärt werden, ob ihre Haustiere (zwei Mäuse) mit nach Österreich kommen dürfen. Spätestens alle zwei Monate wollen sie zu Hause bei ihren Eltern nach dem Rechten sehen. Drei bis vier Stunden Fahrt von Hintertux in den Woid machen das ohne allzu große Schwierigkeiten möglich.

Und auch wenn sie den Landkreis auf unbestimmte Zeit erst einmal verlassen – in Mauth fühlen sie sich einfach zu Hause, das Dorf ist zu ihrer Heimat geworden. „Wir sind das beste Beispiel für gelungene Integration“, meint Daniela und lacht. Die beiden sind sehr bodenständig und wollen mit ihrem Experiment auch ein Vorbild für andere abgeben, die schon lange ihren Traum verwirklichen oder etwas Neues machen wollen. „Traut’s Euch einfach“, lautet der wohlgemeinte Ratschlag von Stefan und Daniela. „Solang ma’s net ausprobiert hod, woas ma’s net, wia’s is.“

Ruth Zitzl

Elisabeth Schnelzer neue Agenturleiterin der GK Versicherungen GmbH

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Mauth. Allen Grund zur Freude hat Elisabeth Schnelzer, die am 1. August die Agenturleitung der GK Versicherungen GmbH, die Geschäftsstelle der RheinLand Versicherungen in Mauth, übernommen hat. Grundvoraussetzung dafür war eine Ausbildung zur Versicherungsfachfrau, die sie im März dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen hat. Zur beruflichen Weiterbildung sowie zur Übernahme der Agenturleitung gratulierten ihr nicht nur Lutz Noak (links), Vertriebsleiter der RheinLand Versicherungen, sondern auch die Gesellschafter Heiner Kilger (rechts) und Michael Grünzinger (nicht im Bild). Als starker Partner für kleine und mittelständische Unternehmen, Hotels und Pensionen sowie für Privatkunden in der Region blickt die GK Versicherungen GmbH hoffnungsvoll in die Zukunft.

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Stilvoller Grabschmuck: Allerheiligen-Ausstellung bei Blumen Kilger

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Mauth. An diesem Tag hält man kurz inne, denkt an vergangene, glückliche Tag mit Bekannten, Freunden oder Verwandten, die längst von uns gegangen sind. Demnächst steht wieder Allerheiligen (1. November) an. Traditionell schmückt man zu diesem Anlass die letzte Ruhestätte seiner Liebsten mit Blumengestecken und -kränzen. Welche verschiedenen Variationen hier möglich sind, stellt Blumen Kilger in Mauth am Sonntag, 16. Oktober, im Rahmen seiner Allerheiligen-Ausstellung unter dem Motto „Stilvoller Grabschmuck“ vor. Von 9 bis 17 Uhr zeigt das Team um Tanja Obermeier Grabschmuck von traditionell bis modern. Jeder Besucher erhält darüber hinaus Kaffee und Kuchen.

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Urlaub im Bayerischen Wald: „Billigferienregion“ war gestern…

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Mauth/Schönberg/Frauenau. Clemens Gjertsen lacht. Er selbst sei durchaus ein bisschen verrückt, gibt er offen zu. Sonst wäre er jetzt nicht im Bayerischen Wald, sondern weiterhin in der Karibik. Sieben Jahre lang hat der Holländer mit seiner Frau Jacqueline auf Curaçao Ferienwohnungen verwaltet und einen Autoverleih gemanagt – bis den beiden quirligen Holländern die Hitze zu quälend und die politische Lage auf dem Inselstaat zu unsicher wurde. Deshalb wollten sie zurück nach Europa. „Wir haben uns im Urlaub mehrere Regionen angeschaut, aber der Bayerische Wald hat uns am meisten begeistert“, erinnert sich Clemens Gjertsen an seine ersten Eindrücke vor gut vier Jahren.

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Aus der Karibik in den Bayerischen Wald: Clemens Gjertsen bietet seinen Gästen nicht nur Luxus-Doppelzimmer und -Suiten, sondern seit August auch zwei Chalets auf Fünf-Sterne-Niveau. Fotos: Alexandra von Poschinger

Der heute 60-Jährige hat in Mauth eine Pension gekauft, renovierte das Haus vom Keller bis zum Dachboden, verwandelte die einstmals elf kleinen Gästezimmer in ein Luxusdoppelzimmer und fünf Suiten – und setzte mit dem Neubau zweier Chalets auf Fünf-Sterne-Niveau den Modernisierungsmaßnahmen diesen Sommer die Krone auf. Das Besondere daran: Die Chalets sind nicht als Ferienhäuser, sondern als Suiten mit täglichem Hotelservice und Frühstück konzipiert. Insgesamt 800.000 Euro haben die Gjertsens in ihr individuell wie harmonisch gestaltetes „Suit & Frühstück zum Latschen“ gesteckt, denn: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit“, ist der Hotelier überzeugt – gerade im Bayerischen Wald, der seiner Meinung nach noch lange nicht mit dem Image der Billigferienregion aufgeräumt hat.

Clemens Gjertsen: „Unser Aufwand und die tägliche Mühe lohnen“

Clemens Gjertsen jedenfalls hilft tatkräftig mit, mit diesen Vorurteilen auszuräumen. Wer bei ihm urlaubt, findet Komfort auf höchstem Niveau – was die Gäste auch mit Bestnoten honorieren: Seit vergangenem Jahr rangiert das „Suit & Frühstück zum Latschen“ mit 9,9 von zehn Punkten als „best bewertetes Hotel“ auf der Buchungsplattform Booking.com, wie es in einer Meldung an die Medien heißt. Ein Erfolg, der Clemens Gjertsen stolz macht: „Weil man daran sieht, dass sich unser Aufwand und die tägliche Mühe lohnen.“

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Von der kleinen Erlebnislandwirtschaft zum Familienressort mit internationalen Gästen: Günter und Gabriele Schon fügen ihrem Haus gerade spektakuläre Wasserwelten hinzu – und stecken bereits voller neuer Pläne für die Zukunft.

Monika Dombrowsky pflichtet bei:  „Die Hoteliers müssen nicht immer millionenschwer investieren, um ihre Gäste zu begeistern“, weiß die Geschäftsführerin der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald GmbH. Schon kleine, aber stimmige Maßnahmen brächten die Häuser um große Schritte voran – vor allem dann, „wenn der Gastgeber weiß, wen er ansprechen möchte“. Kein Betrieb könne die gesamte Bandbreite an Gästen abdecken, sondern soll vielmehr auf bestimmte Zielgruppen setzen. „Das ist wie in einem Kaufhaus“, verdeutlicht Dombrowsky: „Da gibt’s Unmengen an Klamotten. Aber ich kaufe ja nicht alles, was an den Haken hängt.“

Günter Schon: „Mit Qualität aufwarten und Trends setzen“

Während Clemens Gjertsen seine Suiten und Chalets ausschließlich an Erwachsene bzw. Jugendliche ab 16 Jahren vermietet, investieren Gabriele und Günter Schon voll und ganz in den Nachwuchs: Die Inhaber des Familotels Schreinerhof in Schönberg erweitern ihr Vier-Sterne-Ressort derzeit um imposante Wasserwelten mit acht Rutschen, Wasserklettergarten und atemberaubendem Sky-Pool. Kostenpunkt der Meldung zufolge: sechs bis sieben Millionen Euro. „Wir haben bereits Ende der 1990er Jahre die Erlebnislandwirtschaft als Chance erkannt und unsere Altgebäude in 16 Ferienwohnungen umgenutzt“, erinnert sich Günter Schon.

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Wissen, welches Potenzial in der Region steckt (v.l.): Lucia, Michaela und Bernd Koller vom Hotel St. Florian in Frauenau.

Was der gelernte Bauer seither aus seinem elterlichen Anwesen formte, kann sich wahrlich sehen lassen: Der Schreinerhof wartet aktuell mit 250 Betten auf, zielt auf Familien mit Kindern jedes Alters ab und bietet alles an Spiel, Spaß und Abenteuer, was das Buben- und Mädchenherz begehrt – vom Ponyreiten mit Stallarbeit und Traktorfahrten über eine Theater- und Showbühne bis hin zu Schwimmkursen und Angeboten zur Selbstverteidigung wie Karate oder Kickboxen. „Wer mit Qualität aufwartet, Trends setzt und die Arbeit nicht scheut, wird mit zufriedenen Gästen belohnt“, weiß Günter Schon.

Bei ihm bucht nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt: „Wir begrüßen regelmäßig auch Amerikaner und Afrikaner als unsere Gäste“, erzählt der Unternehmer – und verrät voller Leidenschaft gleich den nächsten Coup, den er nach Fertigstellung seiner Wasserwelten im Dezember dieses Jahres in naher Zukunft plant: die Aufstockung der derzeit 67 Appartements um weitere 40, ein Kino mit 250 Sitzplätzen, eine Turnhalle sowie ein Spezialitätenrestaurant, das Delikatessen wie etwa ein T-Bone-Steak vom japanischen Kobe-Rind aus der Küche zaubert.

Michaela Koller: „Wertschöpfung halten, Synergien schaffen“

„Wir haben zum Glück etliche Vorzeigebetriebe innerhalb der Ferienregion, die dem Tourismus im Bayerischen Wald den Weg in eine gute Zukunft ebnen“, wird Monika Dombrowsky in der Mitteilung zitiert. Neben dem „Suit & Frühstück zum Latschen“ und dem Familotel Schreinerhof investierten zahlreiche weitere Gastgeber jüngst in ihre Häuser – „etwa das Hotel Eibl-Brunner in Frauenau, das Landhaus zur Ohe in Schönberg oder das Hotel Bavaria in Zwiesel„. Das Spannende dabei: „Jedes Haus setzt auf eine Nische und stellt sich ganz individuell den Wünschen der Gäste.“

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Im Hotel St. Florian übernachten Gäste jetzt im „Beerenrausch“ – einem der zehn neuen Themenzimmer, die in den vergangenen Monaten mit viel Liebe zum Detail und Accessoires aus der Region renoviert wurden.

Auch das Hotel St. Florian in Frauenau. Dort übernachtet man künftig im „Laubgeflüster“ und „Beerenrausch“. So heißen die zehn neuen Themenzimmer, die Michaela und Bernd Koller in den vergangenen Monaten konzipiert und neu gestaltet haben. Zusammen mit umfassenden Brandschutzmaßnahmen steckten die Inhaber der Vier-Sterne-Destination eine Million Euro in den Umbau. Als Schmankerl für alle Sinne präsentieren sich die neuen Zimmer, worin Körper und Geist zur Ruhe kommen – und gleichzeitig jede Menge raffinierte Details zu entdecken sind. Denn Michaela Koller hat bei der Ausstattung nicht nur auf höchste Qualität gesetzt und Accessoires wie Lampen, Wanddekore und Stoffe mit viel Gespür auf den Anspruch des Gastes abgestimmt, sondern die Um- und Einbauten ausschließlich von Betrieben aus der Region ausführen lassen: „Mir war wichtig, die Wertschöpfung im Bayerischen Wald zu halten und Synergien zu schaffen.“

Weitere Alleinstellungsmerkmale intensiver ausspielen

Nicht selten werde sie von Gästen gefragt, woher zum Beispiel die Gläser, Holz- oder Filzdekos in den Zimmern stammen. „Ich verweise dann auf die entsprechenden Hersteller um die Ecke und schicke die Leute dorthin. Das ist doch eine weitere tolle Werbung für unsere Region“, ist die Hotelchefin überzeugt. Künftig möchte sie lokale Alleinstellungsmerkmale noch intensiver ausspielen. „Denn darin steckt noch jede Menge Potenzial“, glaubt Michaela Koller – sofern die Qualität stimmt. Sie sei schließlich die Grundvoraussetzung, die den Gast nicht nur immer wiederkehren lässt, sondern obendrein auch glücklich macht.

da Hog’n


Stabilisierungshilfe: Einerseits wenig erfreulich, andererseits große Hilfe

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Freyung-Grafenau. „Die Anstrengungen der Gemeinde Mauth im Rahmen der geforderten Haushaltskonsolidierung haben Früchte getragen – und wir können damit unseren Schuldenberg auf zirka drei Millionen Euro verringern“, zeigt sich Mauths Bürgermeister Ernst Kandlbinder gegenüber dem Onlinemagazin da Hog’n zufrieden. Genau wie seine Kollegen aus Neuschönau, St. Oswald-Riedlhütte (jeweils eine Million Euro) und Ringelai (500.000 Euro) darf sich auch der Rathaus-Chef der Lusengemeinde (eine Million Euro) über Bedarfszuweisungen bzw. Stabilisierungshilfen des Freistaates Bayern freuen. Außerdem ist der Landkreis Freyung-Grafenau selbst mit 2,044 Millionen Euro bedacht worden.

Weiterhin hat der Landkreis FRG 28,2 Millionen Euro Schulden

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Zeigt sich erfreut ob der finanziellen Unterstützung durch den Freistaat Bayern: Mauths Bürgermeister Ernst Kandlbinder.

„Dass unser Landkreis Stabilisierungshilfe benötigt, ist einerseits nicht erfreulich. Diese Beihilfen des Freistaats helfen uns aber andererseits dabei, die Verschuldung abzubauen und uns Freiräume zu verschaffen, um unseren Landkreis weiterhin zukunftsfähig aufzustellen“, bewertet Landrat Sebastian Gruber im Rahmen einer Pressemitteilung den Geldsegen aus München. Hinter dem Landkreis lägen zwei ereignisreiche Jahre, die in den Kreisgremien genauso wie auch in der öffentlichen Diskussion von einem konsequenten Konsolidierungskurs geprägt waren. „Die Gutachten des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands zur Haushaltskonsolidierung wurden konsequent abgearbeitet, mit hohem Einsatz aller im Kreistag vertretenen Fraktionen. Da ist es natürlich positiv, dass dies nun Anerkennung findet“, freut sich Landrat Gruber.

Ein Mittelweg zwischen Sparen und Investitionen finden

Mit der Höhe der Zuweisung zeigt sich der Landkreis-Chef zufrieden. Immerhin 35 von 71 bayerischen Landkreisen hätten Anträge auf Stabilisierungshilfe gestellt. Zur Verfügung standen dem Verteilerausschuss 22,5 Millionen Euro – rechnerisch also rund 643.000 Euro je Landkreis. Die Summe (2,044 Millionen Euro), die FRG erhält, ergebe sich aus 1,5 Millionen Euro Stabilisierungshilfe und 544.000 Euro Bedarfszuweisung. Trotz der finanziellen Unterstützung wird der Meldung zufolge der Landkreis zum Ende des Jahres immer noch 28,2 Millionen Euro Schulden haben. Der Konsolidierungskurs solle deshalb fortgesetzt werden, obwohl größere Investitionen wie die Sanierung der Berufsschule Waldkirchen anstehen. Um einen gesunden Mittelweg zwischen Sparen und Investitionen zu finden, wird sich noch im November die interfraktionelle Projektgruppe „Haushaltskonsolidierung“ treffen, um weitere Schritte zu besprechen, wie es von Seiten des Landratsamts heißt.

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Setzt seinen Konsolidierungskurs weiter fort: Landrat Sebastian Gruber.

Eine wichtige Rolle bei der Vergabe der Fördergelder spielte Gruber zufolge neben Finanzminister Söder auch Staatsminister Helmut Brunner, der im Landkreis Regen beheimatet ist. „Gerade für Gemeinden, die in eine schwierige Situation geraten sind, hat sich dieses Förderinstrument zu einer hervorragenden Möglichkeit entwickelt, die finanzielle Handlungsfähigkeit zu verbessern“, wird Brunner in der Meldung zitiert. Mit der schrittweisen Erhöhung der Mittel von 25 Millionen Euro im Jahr 2012 auf nun erstmals 150 Millionen Euro in diesem Jahr sei es der Bayerischen Staatsregierung gelungen, die Effektivität und Nachhaltigkeit dieser staatlichen Sonderhilfen für finanzschwache und von Demographie betroffene Kommunen erheblich zu erhöhen, so Brunner weiter. Im Jahr 2012 flossen 1,3 Millionen Euro Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen in den Landkreis Freyung-Grafenau, 2015 waren es 3,6  Millionen.

Alle Kommunen, die einen Antrag gestellt haben, wurden bedacht

Das Büro des bayerischen Landwirtschaftsministers erklärt außerdem die Unterschiede zwischen Bedarfszuweisung und Stabilisierungshilfe. Während Erstgenannte nach Art. 11 FAG abhängig von außergewöhnlichen Aufgaben an Kommunen vergeben werde, zielt die Stabilisierungshilfe auf „konsolidierungswillige Kommunen ab, die sich in einer unverschuldeten finanziellen Notlage befinden“ – zum Beispiel durch eine rückläufige Bevölkerungsentwicklung, andauernde Haushaltsschwierigkeiten oder durch besondere Aufgaben- und Ausgabenbelastungen. Fälle der klassischen Bedarfszuweisungen seien insbesondere Gewerbesteuerausfälle, Naturkatastrophen, Altlasten sowie freiwillige Gemeindezusammenschlüsse, ferner auch Kosten für externe Gutachten zur Haushaltskonsolidierung.

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Helmut Vogl: „Es ist aber nicht so, wie oft diskutiert wird, dass die Gemeinde das Geld so einfach geschenkt bekommt.“

Ein für den Normalbürger nicht immer nachvollziehbares Verteilungssystem, über das sich das Onlinemagazin da Hog’n bereits vor einiger Zeit Gedanken gemacht hat. Auf Nachfrage erklärt Peter Spranger, Mitarbeiter von Helmut Brunner, „dass sämtliche Kommunen im Landkreis Freyung-Grafenau, die einen Antrag auf Bedarfszuweisung bzw. Stabilisierungshilfe gestellt haben, auch bedacht worden sind“.

Zu den bezuschussten Bürgermeistern zählt auch Helmut Vogl, politisches Oberhaupt der Gemeinde St. Oswald-Riedlhütte. Insgesamt 6,5 Millionen Euro staatliche Mittel habe seine Kommune in den vergangenen Jahren erhalten. Kein Zufall, wie Vogl betont, sondern das Ergebnis harter Arbeit. „Es ist aber nicht so, wie es oft unter der Bevölkerung diskutiert wird, dass die Gemeinde das Geld so einfach geschenkt bekommt. Die Kämmerei hat viel Vorarbeit leisten müssen, um in den Genuss der Stabi-Hilfe zu kommen. Wie das Geld im Haushalt zu verteilen ist, kann momentan noch nicht genau gesagt werden.“

da Hog’n

Da Knaus der Woche: Mystisch-magischer Herzstein bei den Drei Brunnen

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Hog’n-Fotograf Georg Knaus hat einen imaginären Freund namens „Wastei“, der ihn ab und an auf seinen Touren durch den Bayerischen Wald begleitet. So auch bei seiner jüngsten Woid-Wanderung, als sein Weg zum „Herzstein“ bei den „Drei Brunnen(zwischen Heldengut und Bärnbachruhe) geführt hat. Da Wastei, ein in Knausens Vorstellung alter Mann, ein echter Waldläufer, der jeden Baum beim Vornamen kennt, berichtete ihm einst von diesem magisch-mystischen Stein. Und neugierig, wie er ist, machte sich da Schose nun auf die Suche nach dem sagenumwobenen Herzstein, den er – dick bemoost – am Wochenende im herbstlichen Wald vorgefunden hatte. Der Wastei hat gemeint, dass der herzförmige Monolith in ganz früheren Zeiten Verwendung als Opferstein gefunden hatte. „Und hier beginnen die Sagengeschichten…“

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AFGMIAGT! Ab sofort gibt’s wieder unseren druckfrischen Hog’n-Knaus-Tischkalender mit vielen wunderbaren Impressionen aus dem Bayerischen Wald für das Jahr 2017 zu erwerben –> alle Infos dazu gibt’s hier (einfach klicken).

Botschafter des Bayerischen Waldes (14): Wirtshaus-„Chefin“ Anita Fuchs

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Mauth. Politik ist nicht ihr Lieblingsthema. Fußball schon eher – vor allem der heimische TSV Mauth. Bereits in jungen Jahren hatte sie auf dem Sportplatz ihrem (späteren) Ehemann – eine der prägendsten Persönlichkeiten der Vereinsgeschichte und Namensgeber des heutigen Stadions – zugeschaut. Der „TSV“ gehört seitdem zu ihrem Alltag – die Fußballer („meine Buam“) gehören zur Familie im weiteren Sinne. Anita Fuchs ist Dorfwirtin, betreibt das Gasthaus Fuchs in Mauth – und bezeichnet sich selbst als „Mutter Theresa der Stammtischler“.

Wirtin aus Überzeugung: Anita Fuchs, das Gesicht des Gasthauses Fuchs in Mauth.

Mit ihrer unaufdringlichen Art, dem freundlichen Auftreten und ihrer geselligen Ader liebt sie es, ihre Gäste mit Getränken und selbst gekochten Spezialitäten zu umsorgen. Manch Gemeindebürger besucht das Gasthaus Fuchs aber nicht nur wegen seiner kulinarischen Feinheiten, sondern vor allem wegen seiner Wirtin. Sie genießt die ruhigen Minuten mit ihren Stammgästen. Ab und zu zapft sie eine Halbe, der ein oder andere will eine kleine Brotzeit, es wird fleißig diskutiert und politisiert. Momente, in denen sich Anita Fuchs wohl fühlt. Momente, in denen sie den Alltagsstress vergisst. Denn es geht auch anders beim Fuchs: Geburtstagsfeiern, Taufen, Beerdigungen, Mittagstisch – oftmals herrscht hektisches Treiben im Mauther Traditionswirtshaus. Und gerade dann ist die 70-Jährige, die von allen nur liebevoll „Chefin“ genannt wird, der ruhende Pol.

–> Die ganze Geschichte über Anita Fuchs gibt’s hier zu lesen (einfach klicken)

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In Zusammenarbeit mit der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald präsentiert das Onlinemagazin da Hog’n im Rahmen der Serie „Vom Wald das Beste: Botschafter des Bayerischen Waldes“ zahlreiche Porträts über heimische Persönlichkeiten und Charakterköpfe, die den Woid so liebens- und lebenswert machen.

 

Da Knaus der Woche: Winterliche Bayerwald-Skyline in da Howareid

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AFGMIAGT! Ab sofort gibt’s wieder unseren druckfrischen Hog’n-Knaus-Tischkalender mit vielen wunderbaren Impressionen aus dem Bayerischen Wald für das Jahr 2018 zu erwerben –> alle Infos dazu gibt’s hier (einfach klicken).

„Winterzauberland Bayerischer Wald“ – da neue „Knaus der Woche“ könnte mit Sicherheit diesen Titel tragen. So zauberhaft wie er auch diesese Mal wieder ausschaut. Tut er aber nicht, denn: Das wäre etwas zu phantasielos. Etwas kreativer klingt da schon: „Winterliche Bayerwald-Skyline.“ Wie bitte? Skyline? Wo soll die denn bitte sein?

Zur Erklärung: Die schattige Baumgruppe in der Mitte des Bildes, die die anderen Tannen und Fichten etwas überragt, erinnert an die Silhouette einer Großstadt. Der helle Lichtraum dahinter, der in starkem Kontrast zum Vordergrund steht, könnte dabei den sonnendurchfluteten Horizont – oder sogar das Meer darstellen. „Was so ein kleiner Lichtstrahl mit der Landschaft machen kann, ist schon unglaublich“, freut sich Hog’n-Fotograf Georg Knaus über seinen KdW, bei dessen Enstehung – in der Nähe von Annathal („Howareid“) – neben den richtigen Lichtverhältnissen vor allem das richtige Timing entscheidend war. Chapeau, Monsieur Knaus!

da Hog’n

Ausbildung first: Bei TOHA werden die künftigen Fachkräfte selbst gemacht

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Heldengut. Den seit Längerem vorherrschenden Fachkräftemangel will die TOHA Automobil-Vertriebs GmbH mit einem einfachen, jedoch umso effektiveren Lösungsweg umgehen: Die Geschäftsleitung des Heldenguter Betriebs legt großen Wert auf eine hochwertige Ausbildung ihrer Lehrlinge, die nahezu vollständig nach ihrer Lehrzeit übernommen werden. Auch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen stehen bei TOHA hoch im Kurs. Von ihrer Ausbildungsphase und den ersten Wochen als festangestellte TOHA-Beschäftigte berichten im Folgenden Alexandra Weiß (24) aus Schönbrunnerhäuser, Lisa Maria Greiner (20) aus Annathal und Johannes Niedermeier (23) aus Saulorn.

„Bei TOHA ist der Start jedes Azubis identisch“

Beschreibt doch bitte mal Eure Tätigkeit bei TOHA. Was genau macht Ihr?

Johannes Niedermeier (23) aus Hohenau, Einkäufer.

Johannes Niedermeier: Als Einkäufer wickle ich die Aufträge unserer Verkäufer ab. Das heißt: Wird ein Auto von TOHA verkauft, sorge ich dafür, dass es möglichst schnell vom jeweiligen Kunden abgeholt werden kann. In Eigeninitiative begebe ich mich auch auf Lagerfahrzeug-Suche. Dabei greife ich die aktuellen Trends auf, beachte Sonderangebote und sorge somit dafür, dass gewisse Fahrzeuge bei uns auf dem Hof vorgehalten werden können. Darüber hinaus zählt die Händler-Akquise zu meinem Aufgabenbereich. Ich schaue mich also um, welcher Händler mit uns zusammenarbeiten und unsere Autos an den Mann bringen möchte.

Lisa Maria Greiner: Bei mir ist es ähnlich wie bei Johannes. Aktuell bin ich noch als Junior-Einkäuferin tätig – das heißt, dass ich relativ neu in meinem Aufgabenbereich bin. Bisher habe ich noch keine eigenen Lieferanten, für die ausschließlich ich zuständig bin und mit denen ich in regelmäßigem Kontakt stehe. Das wird sich aber demnächst ändern. Zudem bin ich derzeit mit unserem Auto-Konfigurator beschäftigt, mit dem ich mich vor meinem Wechsel in den Einkauf hauptsächlich auseinander gesetzt habe. Im Anschluss werde ich mich endgültig meiner neuen Aufgabe widmen.

„Der Konfigurator ist ein TOHA-Alleinstellungsmerkmal“

Alexandra Weiß: Meine genaue Berufsbezeichnung lautet derzeit: Junior-Vertriebs-Spezialistin. Ich führe dabei zum Beispiel Telefonschulungen für unsere Händler durch. Darüber hinaus erledige ich einige Aufgaben im Marketingbereich – etwa Fax- und E-Mail-Werbung. Mein vielschichtiger Arbeitsbereich wird durch das Rechnungs- und Mahnwesen ergänzt.

Warum habt Ihr Euch für den jeweiligen Aufgabenbereich entschieden, in dem ihr aktuell tätig seid?

Johannes Niedermeier: Bei TOHA ist der Start jedes Azubis identisch: Jeder lernt Bürokaufmann bzw.-frau und arbeitet zunächst mit unserem Konfigurator. Nach den Basics folgt die Spezialisierung. Für mich war von vornherein klar, dass ich in den Einkauf will. Dieser Bereich liegt mir.

Lisa Maria Greiner (20) aus Annathal, Einkäuferin.

Lisa Maria Greiner: Obwohl ich alles andere als ein Auto-Freak bin, wollte ich nach der Ausbildung weiterhin mit Fahrzeugen zu tun haben. Das war die einzige Bedingung, die ich an meine künftige Tätigkeit gestellt habe. Andere Abteilungen – wie zum Beispiel die Buchhaltung – sind eher nicht so mein Ding.

Alexandra Weiß: Ich bin ein kontaktfreudiger Typ, deshalb wollte ich weiterhin direkt mit Menschen zu tun haben – das ist im Vertriebs- und Marketingsegment der Fall.

Was zeichnet Eurer Meinung nach TOHA als Arbeitgeber aus?

Johannes Niedermeier: TOHA ist vor allem aufgrund seines selbst entwickelten Konfigurators ein Betrieb mit Alleinstellungsmerkmal. Mit diesem System können wir die Wünsche unserer Händlerkunden komplett abdecken. Darüber hinaus ist TOHA eine schnell wachsende Firma. Dieses Gesamtpaket hat mich überzeugt – weshalb ich mich dazu entschlossen habe, mich hier zu bewerben.

Alexandra Weiß: Wir sind kein schlichter Fahrzeuglieferant, sondern in gewisserweise mehr. Wir sind etwas Besonderes. Wir bieten unseren Händlern nicht nur ein gutes, preisgünstiges Fahrzeug an, wir kümmern uns auch um deren Marketing, gestalten deren Homepage oder helfen bei Offline-Werbungsaktionen.

„TOHA-Chefs sind bereit, etwas Neues auszuprobieren“

Lisa Maria Greiner: Ich kann mich Johannes und Alexandra nur anschließen. Hinzu kommt: Mir war klar, dass ich nach meinem Schulabschluss unbedingt in der Region bleiben will. Mit TOHA habe ich den idealen Arbeitgeber gefunden. Manchmal werde ich etwas komisch angeschaut, weil ich mich als Mädchen untypischerweise inzwischen recht für Autos interessiere (lacht).

Ist Eurer Meinung nach „der Weg nach oben“ bei TOHA offen? Sprich: Wie sieht es im Bereich Fort- und Weiterbildung aus?

Johannes Niedermeier. Als ich den Wunsch geäußert habe, den Fachwirt zu machen, bin ich gleich auf offene Ohren gestoßen. Ich durfte Überstunden aufbauen und habe zusätzlichen Urlaub bekommen, um meine Schule zu absolvieren. Man hat mich unterstützt, wo es nur geht.

Alexandra Weiß (24) aus Schönbrunnerhäuser, Vertriebs-Spezialistin.

Alexandra Weiß: Ich wollte nach meiner Ausbildung ein Studium dranhängen. Das wurde mir bereits bei meiner Einstellung zugesichert, im Frühjahr kann ich nun endlich damit beginnen. Eine tolle Sache. Die Chefs sind auch mal dazu bereit, etwas Neues auszuprobieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit – und deshalb umso erfreulicher.

Lisa Maria Greiner: Es wird ja fast schon erwartet, dass man nicht im Konfigurations-Bereich bleibt, sondern sich weiterbilden will. Entsprechende Gespräche haben bereits während meiner Ausbildung stattgefunden, um mich darauf vorzubereiten.

Wie geht ihr – mit gerade erst erhaltenem Gesellenbrief in der Tasche – mit den neuen Auszubildenden um?

Lisa Maria Greiner: Unseren Nachfolgern zu helfen ist eine meiner Lieblingsaufgaben. Deshalb habe ich auch vor, die Zusatzqualifikation zum Ausbilder zu machen Ich will mit jungen Menschen arbeiten.

Johannes Niedermeier: Generell habe ich mich während meiner Ausbildung stets gut betreut gefühlt. Es gibt aber auch einige Dinge, die ich anders machen würde. Meiner Meinung nach muss man von den Lehrlingen mehr Eigeninitiative fordern.

Berufsbegleitendes Studium – „richtige einarbeiten“ – etablieren

Abschließende Frage: Wohin führt Euer künftiger Arbeitsweg?

Johannes Niedermeier: Ich habe meinen Fachwirt in der Tasche. Vorerst bin ich zufrieden und will mich bei TOHA etablieren.

Bei TOHA steht die Ausbildung und Weiterbeschäftigung der eigenen Leute im Vordergrund.

Alexandra Weiß: Wie bereits erklärt, werde ich ab dem Frühjahr berufsbegleitend studieren. Deshalb bin ich die nächste Zeit ohnehin ziemlich eingespannt.

Lisa Maria Greiner: Nach Mittelschule, FOS und Ausbildung liegen nun schon einige Lehrjahre hinter mir. Ich will mich nun erst mal richtig einarbeiten – schließe aber nicht aus, dass ich mich irgendwann weiterbilden möchte.

Vielen Dank für Eure Zeit. Wir wünschen Euch für die Zukunft alles Gute.

Interview: da Hog’n

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Freilichtmuseum Finsterau – wo die Vergangenheit weiterlebt…

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Im Freilichtmuseum Finsterau gibt es nicht nur Bauernhöfe mit originaler Ausstattung zu besichtigen. Ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm lässt das frühere Leben im Bayerischen Wald wieder auferstehen…

Granitstein auf Granitstein, Kantholz auf Kantholz: Der Kapplhof im Winterkleid.

Granitstein auf Granitstein, Kantholz auf Kantholz: Die Schmiede aus Grattersdorf.

Im weitläufigen Abstand versammeln sich alte Höfe

Ein lichtes, modernes Eingangsgebäude empfängt den Besucher mit sehenswerten Sonderausstellungen. Hier geht es nicht nur um den ländlichen Alltag von früher und heute, sondern in Foto- oder Kunstausstellungen auch um zeitgenössische Blicke auf das Leben im Bayerischen Wald. Kommt man ins Freigelände, den Hauptschauplatz des Museums, herrscht auch dort lichte Weite. 960 Meter über dem Meeresspiegel versammeln sich in weitläufigen Abständen alte Höfe und Einzelbauten, die von ihren angestammten Orten im Bayerwald hierher übertragen wurden: Granitstein auf Granitstein und Kantholz auf Kantholz, originalgetreu wieder aufgebaut.

War das Leben nur schwer und entbehrungsreich?

Schlafkammer im Petzihof AustragshausErst wenn man durch niedrige Türstöcke geht, in schmale Flure tritt und über knarrende Holztreppen in winzige Dachkammern gelangt, wird es manchmal recht finster im Freilichtmuseum. Dann findet man sich im Leben früherer Bauersleute, Waldarbeiter und Tagelöhner wieder – und staunt, wie karg, aber auch wie sinnvoll eingerichtet sie hausten. War es nur schwer und entbehrungsreich, dieses Leben im Woid? Wie haben sich die Menschen übers ganze Jahr hinweg versorgt? Über was haben sie gelacht?

–> Antworten darauf vermittelt das Freilichtmuseum im Rahmen vielfältiger Veranstaltungen.

Traditionelle Märkte und Feste bringen Leben ins Museum

Markttreiben beim Kirchweih KirtaIn der Dorfschmiede wird noch der Hammer geschwungen, in den Bauernküchen finden vielseitige Kochkurse statt. Allenthalben findet man Informationen und Geschichte auf moderne Art und Weise aufbereitet – mittels dezenter Infotafeln, Bildprojektionen und Hörbildern.

Traditionelle Märkte und Feste bringen regelmäßig Leben ins Museum. Der neu errichtete Tanzsaal gehört den Musikanten, der Schlechtwetterspielplatz den Kindern. Das Museums-Wirtshaus D’Ehrn lädt zu hochklassiger Hausmannskost, das Café Heimat zu selbstgebackenen Kuchen und Torten ein.

Pause nur von November bis Heilig Abend

Vor allem Kinder bekommen viele Gelegenheiten, das Leben in und mit der Natur zu entdecken. Ausgebildetes Personal betreut Schulklassen oder Kindergarten-Gruppen beim eigenhändigen Buttern oder Kunstwerken. Doch auch an ältere Besucher und Menschen mit Handicap ist freilich gedacht worden. Für sie ist ein Großteil der Einrichtungen bequem zugänglich. Eine Pause macht das Freilichtmuseum Finsterau ausschließlich von November bis Heilig Abend. Ab dem ersten Weihnachtsfeiertag hat es wieder täglich geöffnet – zum Jahresbeginn startet auch schon die erste Sonderausstellung.

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Das Museum ist bis April täglich von 11 bis 16 Uhr geöffnet, von Mai bis September von 9 bis 18 Uhr und im Oktober von 9 bis 17 Uhr.

da Hog’n

Da Knaus der Woche: Faszinierend-schöne Winterstimmung bei Neuhütte

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Die Spuren im Schnee sind noch deutlich im Abendlicht der untergehenden Bayerwald-Sonne zu erkennen. Es sind die Spuren von Hog’n-Fotograf Georg Knaus, der sich da bei Neuhütte, einem kleinen, zwischen Freyung-Kreuzberg und Mauth gelegenen Weiler, die winterlichen Füße vertreten hat. Nicht in diesem, sondern in einem bereits ein paar Jährchen zurückliegenden Winter. Das Knaus-der-Woche-Archiv des Meisters ist schließlich groß – und darf freilich nicht zu kurz kommen. Im Bild festgehalten hat er eine faszinierende Winterstimmung, die auf der einen Seite Wärme und Behaglichkeit ausstrahlt, auf der anderen die nicht minder schöne „blaue Kälte“, die in diesen Tagen überall zu spüren ist. In das kleine Häuschen am Ende des Fußspurenwegs möchte man am liebsten einkehren, sich am Feuer erwärmen, bei Glühwein und Würstchen den Herrgott einen guten Mann sein lassen. Träumen ist beim Anblick dieses „KdW“ wärmstens erwünscht – schon allein deshab, weil heute an jener Stelle ein nicht allzu idyllischer Solarpark steht…

a Hog’n

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Bayerisch-orientalische Benefizgala: Auf einen „Weißwurst-Kebap“ ins Kurhaus

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Freyung. Ein junges Paar, das heiraten will. Nichts Besonderes, möchte man meinen. Doch: Der Bräutigam stammt aus Bayern – die Braut aus Ägypten. Ein Umstand, der vor allem die kulturell so unterschiedlichen Freundes- und Familienkreise der Verlobten auf die Probe stellt – und so manches zu überwältigende Vorurteil ans Tageslicht fördert. So lautet die Rahmengeschichte der bayrisch-orientalischen Folklore-Benefiz-Show namens „Weißwurst-Kebab“, die am 24. März im Freyunger Kurhaus gastiert. Im Mittelpunkt des in die Gala integrierten Theaterstücks steht Maxine Naujok (26), eine gebürtige Berlinerin, die heute in Straubing lebt und ihre Kinder- und Jugendjahre in Mauth verbracht hatte.

„Weißwurst-Kebap“: In fünf Theaterszenen kann das Publikum erleben, welche Reaktionen das Paar – (v.l.) Bräutigam Georg (Anton Späth) und seine Braut Amina (Maxine Nuajok) – mit seinem Heiratsvorhaben in den jeweils eigenen Familien- und Freundeskreisen hervorruft.

Die Show befasst sich mit einer sehr aktuellen Frage, nämlich: Wie können westliche und östliche Kulturen in ein harmonisches Miteinander gelangen? Marion Lindemann, Vorsitzende des veranstaltenden Straubinger Vereins „Tanz und Gesundheit“ hat nach eingehender Recherche bei betroffenen Paaren das recht realitätsnahe Theaterstück „Weißwurst-Kebab“ verfasst. Nachdem es im Oktober 2016 in der Gäubodenstadt erstmals erfoglreich aufgeführt worden war, hatte Maxine Naujok – seit 2013 Tanzschülerin im Verein – die Idee dazu, das Stück nun nochmals in Freyung aufzuführen.

„Ich bin da ins kalte Wasser geworfen worden“

Der ursprüngliche Gedanke für „Weißwurst-Kebab“ reifte im Zuge der Flüchtlingswelle bei einem Treffen der ostbayerischen Mitglieder des Bundesverbands orientalischer Tanz (BVOT). Marion Lindemann war sehr schnell klar, dass für die Besetzung der Rolle der ägyptischen Braut „Amina“ nur ihre Tanzschülerin Maxine in Frage kommen konnte. „Sie hat nicht nur das passende Äußere, sondern kann auch in akzentfreiem Hochdeutsch sprechen. Zudem spielt sie ihre Rolle sehr authentisch“, berichtet die Regisseurin.

Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

„Ich freue mich riesig darauf und hoffe, dass viele Leute sich dem Inhalt der Show aufgeschlossen und offen gegenüber zeigen“, sagt die 26-jährige Hauptdarstellerin, die mit vier Jahren in den Woid kam und später am Freyunger Gymnasium ihr Abitur machte, gegenüber dem Hog’n. Eine schauspielerische Vorprägung hat die gelernte Ergotherapeutin nicht, wie sie sagt. „Ich bin da ins kalte Wasser geworfen worden – doch es hat ganz gut geklappt und viel Spaß gemacht“, erinnert sie sich an die Straubinger Premiere.

„Ich finde es wahnsinnig interessant, wie parallel das alles abläuft mit den Vorurteilen“, macht Maxine Naujok deutlich. „Auf der einen Seite heißt es: Oh mein Gott, der ist ja Christ, das geht ja gar nicht! Und auf der andern: Was? Muslimin? Auf keinen Fall!“ Doch die religiöse bzw. kulturelle Herkunft von Menschen ist ihrer Meinung nach nicht das entscheidende Kriterium, ob eine Beziehung klappt oder nicht. „Wichtig ist, wie gut sich die beiden verstehen. Dass sie sich lieben und ihr Leben miteinander verbringen möchten – unabhängig davon, wer wo herkommt“, beschreibt sie die Kernbotschaft des Stücks.

Volkstänze aus dem Orient gepaart mit bayerischer Folklore

Neben dem Theaterstück bietet „Weißwurst-Kebap“ den Zuschauern eine abwechslungsreiche Show mit Volkstänzen aus den verschiedensten Gegenden der Welt – und freilich auch aus Bayern. Die Volkstanzfreunde Großköllnbach unter der Leitung von Konrad Meindl steuern den bayrischen Volkstanz bei. Mitgliederinnen des BVOT präsentieren im Gegenzug in prächtigen, bunten Kostümen die orientalische Folklore.

Überregionaler Star der Show ist der Tänzer „Zohar“, gespielt von Michael Schlotmann-Hassenpflug, dem ersten Vorsitzenden des BVOT, der eigens dafür aus Nordrhein-Westfalen anreisen wird. Die Schirmherrschaft für die Benefizgala hat Landtagsabgeordneter Max Gibis übernommen. Der Erlös des gesamten Kartenverkaufs kommt je zur Hälfte der Stiftung der Passauer Neuen Presse sowie der „Familiennothilfe“ der Kinderklink Passau zugute. Karten gibt es in allen PNP-Geschäftsstellen oder bei Bücher Lang in Freyung (08551-6060).

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Pro-Nationalpark Freyung-Grafenau e.V.: Natur Natur sein lassen

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„Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie und in der Tat, nirgendwo sonst zwischen Atlantik und Ural dürfen sich die Wälder, Moore, Bergbäche und Seen auf so großer Fläche nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer einmaligen wilden Waldlandschaft entwickeln wie im Bayerischen Wald. Fotos: Pro-Nationalpark e.V.

Logo Pro-NationlparktDer Verein Pro-Nationalpark Freyung-Grafenau e.V. ist am 6. März 1998 in der Museumsgaststätte Ehr’n in Finsterau (Gemeinde Mauth) von 26 Gründungsmitgliedern aus der Taufe gehoben. Damit entstand im Gesamtnationalparkgebiet nach Pro-Nationalpark Zwiesel, gegründet 1997, die zweite Pro-Gruppe im Bayerischen Wald. Acht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, an der Spitze Landrat Franz Schumertl, standen als Gründungsbeiräte Pate. Die treibenden Kräfte und Hauptakteure damals waren:

  • Dr. Max Köck (+), Mauth
  • Siegfried Grünzinger, Mauth
  • Hanns Gruber, Freyung
  • Helmut Haselberger, Finsterau

Motivation zur Vereinsgründung

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Die „Borkenkäferplage“ im Nationalpark war mit ein Anlass für die Vereinsgründung.

Der Nationalpark geriet Mitte der 90er Jahre in eine bedrohliche Defensive. Die Angriffe richteten sich zunächst gegen die geplante Erweiterung in die Region des Inneren Bayerischen Waldes im Landkreis Regen. Schnell aber sprang die Diskussion auch auf das Thema „Borkenkäferplage“ über. Vor allem daran baute sich eine massive Gegenbewegung auf. Der Protest gegen das Nichteingreifen der Nationalparkverwaltung erreichte im zweiten Halbjahr 1997, kurz vor dem Besuch von Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, seinen Höhepunkt. Viele Menschen wurden durch die einseitig und unsachlich geführten Diskussionen negativ beeinflusst. Mehrere Gründe hatten zu dieser verfahrenen Situation geführt. Einer der wichtigsten davon war, dass es in 28 Jahren nicht gelungen war, der Bevölkerung das wesentliche Ziel eines Nationalparks, nämlich der Natur soweit als möglich absoluten Vorrang zu gewähren, zu vermitteln.

Die damals formulierten Ziele des Vereins

  • Der Nationalpark muss Nationalpark bleiben – Ideen und Inhalt dürfen nicht zum Etikettenschwindel werden.
  • Keine Polarisierung – kein Polemisieren – Ausräumen von Konflikten durch faire Diskussion zwischen Bevölkerung, Politiker und Nationalparkverwaltung
  • Offene und rasche Information durch die Nationalparkverwaltung
  • Vernünftige und verständliche Kompromisse, wo es um berechtigte Interessen der Bevölkerung zu Bildungs-und Erholungszwecken geht.
  • Für die Bevölkerung, insbesondere für Anlieger unverständliche, aber notwendige Maßnahmen (Renaturierung, Rückbauten, Abbrüche) verständlich machen.

Kurz vorgestellt: Das ist der Nationalpark Bayerischer Wald

Wie sollte dies alles umgesetzt werden

  • Aufklärung vor Ort in persönlichen Gesprächen mit den Betroffenen und unter Nutzung von Medien
  • Aufklärung durch von uns organisierte Führungen
  • Vermittlung des Reichtums und der Schönheit unberührter Natur
  • Herausgabe von Informationsmaterial

Der Verein heute

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Auch die Organisation und der Betrieb des gesamten Führungsservices im Nationalpark liegt in den Händen des Vereins Pro Nationalpark.

Inzwischen kann der Verein auf eine 19-jährige erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Die Mitgliederzahl beträgt 383 (Stand: Mai 2018) und man kann ohne Übertreibung von einer hervorragenden Bilanz sprechen. Die ursprünglich festgelegten Ziele und Aufgaben gelten weiterhin, sie wurden jedoch mittlerweile noch wie folgt ergänzt:

  • Organisation und Betrieb des gesamten Führungsservice im Nationalpark
  • Angebot eines eigenen Führungsprogrammes für Einzelpersonen und Gruppen
  • Einsatz für  Naturschutzprojekte z.B. Renaturierung von Gewässern und Flächen (Projekt Reschbach-Renaturierung)
  • Unterstützung  des ÖPNV im Nationalparkbereich und Vorfeld wie z.B.  Ilztalbahn

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Das Jahresprogramm 2018…

…außerdem organisiert Pro-Nationalpark e.V. einige Mehrtageswanderungen (einfach klicken)

 

Jonas Köcks neuer Film über den fliegenden Schlosser aus dem Böhmerwald

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Mauth/Erding. Die Geschichte von František Hadrava klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Der 47-jährige Schlosser aus Zdíkov im Böhmerwald, einem kleinen Dorf unweit von Vimperk gelegen, hat sich seinen ganz persönlichen Traum vom Fliegen erfüllt – und zwar aus ganz praktischen Gründen: Er wollte auf dem Weg zur Arbeit Zeit sparen. Die Viertel Stunde durch den morgendlichen Verkehr dorthin war ihm irgendwann zu lästig. Also baute er sich kurzerhand sein eigenes kleines Flugzeug. Eine Geschichte, die auch den Mauther Regisseur Jonas Julian Köck in ihren Bann gezogen hat. Da Hog‘n hat sich mit dem 30-Jährigen Filmemacher, Kameramann und Regisseur über sein neuestes Werk unterhalten.

František Hadrava aus dem Böhmerwald hat sich selbst ein Flugzeug gebaut, um so schneller zur Arbeit zu gelangen. Still: Jonas Julian Köck

Jonas: Wie bist Du auf die Idee gekommen, einen Film über František Hadrava, den fliegenden Schlosser aus Zdíkov im Böhmerwald, zu machen?

Tja, ich würde gerne etwas Spektakuläreres erzählen, aber ich bin im Netz zufällig darüber gestolpert. Da war ein Artikel über einen Kerl aus Tschechien, der mit dem Flugzeug in die Arbeit fliegt. Ich hab dann recherchiert und rausgefunden, dass er in der Nähe von Winterberg wohnt. Einen Film über ihn gab es noch nicht – da dachte ich mir: Zeit wird’s. Dabei war mir wichtig, mehr über ihn als Person zu machen, als die bloße Schlagzeile „Typ fliegt mit Flugzeug in die Arbeit“ wiederzugeben. Ich wollte seine Story erzählen, die Leute seine Leidenschaft spüren lassen.

„Es bringt ihm sehr viel auf der Suche nach dem eigenen Glück“

Was ist František Hadrava für ein Typ?

František ist ein im positiven Sinne Verrückter. Er lebt seinen Traum, ohne Kompromisse. Er hat sich voll und ganz der Fliegerei verschrieben. Es bringt ihm sehr viel auf der Suche nach dem eigenen Glück. Aber gleichzeitig ist so eine bedingungslose Leidenschaft auch immer irgendwo mit Verzicht auf anderen Ebenen verbunden. Das muss man schon auch berücksichtigen.

„František ist ein im positiven Sinne Verrückter.“ Foto: Karina Dobrusky

Wie findest Du seine Idee, sich ein eigenes Flugzeug zu bauen, um damit schneller zur Arbeit zu gelangen?

Ich finde die Idee grandios. Man muss ja nur mal überlegen, wie lange man in seinem Leben im Verkehr steckt. Das sind ja Monate, wenn nicht sogar Jahre. Erst heute bin ich wieder im Stau gestanden und hab mir gedacht: Ein Flugzeug wäre nicht schlecht. Man muss halt erstmal eins haben…

Als ich František bei unserem ersten Treffen darauf angesprochen habe, hat sich das Bild ein wenig relativiert. Er fliegt natürlich nicht jeden Tag in die Arbeit. Denn eigentlich ist das auch immer ein ziemlicher Aufwand. Die äußeren Bedingungen lassen das auch nicht immer zu.

„Enorm wichtig, dass man auch mal den Mainstream verlässt“

Warum braucht die Welt Menschen wie František Hadrava?

Ohne hier jetzt mit Plattitüden kommen zu wollen, aber: Ich finde es enorm wichtig, dass man auch mal den Mainstream verlässt und verrückte Sachen ausprobiert. Dass man nicht immer den einfachen Weg geht, sondern sich auch mal was traut. Denn nur dadurch erkennt man, was man wirklich will. Wenn man solche Erfahrungen nicht zulässt, verbaut man sich meiner Meinung nach sehr viele Wege, die einem vielleicht zu einem erfüllteren, besseren Leben führen können. Geschichten wie die von František erinnern uns wieder daran, dass es diese Wege gibt. Und dass sie auch gar nicht so weit weg sind, wie wir manchmal glauben.

„Ich möchte mit meinen Filmen den Leuten etwas vom echten Leben erzählen, von echten Charakteren und ihren Geschichten.“ Foto: Karina Dobrusky

Er ist offenbar einer, der Grenzen überwindet. Ist es auch ein Ziel von Dir als Filmemacher, mit Deinem Schaffen Grenzen zu überwinden?

Ja, das kann man so sagen. Ich möchte mit meinen Filmen den Leuten etwas vom „echten“ Leben erzählen, von „echten“ Charakteren und ihren Geschichten. Ich möchte die Leute rausholen aus ihrer Filter-Blase und zeigen, dass es da draußen auch was Anderes gibt. Außerhalb von dieser glatt gebürsteten Scheinwelt, in der wir viel zu oft gefangen sind.

Welche besonderen Herausforderungen galt es beim Dreh zu bewältigen?

Es gab viele Herausforderungen, um ehrlich zu sein. Die kann ich hier nicht alle auflisten. Ich hatte ja von František weder eine Nummer noch eine Adresse. Deshalb bin ich letzten Sommer einfach mal nach Winterberg gefahren und hab ihn gesucht. Als ich dann endlich vor ihm stand, habe ich festgestellt, dass er weder Deutsch noch Englisch spricht. Und ich kann kein Tschechisch. Das hatte zur Folge, dass wir uns erst einmal nur über eine App am Smartphone unterhalten konnten (lacht).

„Die größte Herausforderung waren definitiv die Luftaufnahmen“

Wie aufwendig war die Produktion? Wie viele Leute waren daran beteiligt?

Es war recht aufwendig: Ich habe ja Drehbuch, Produktion, Regie, Kamera, Schnitt und Farbkorrektur in Personalunion realisiert – das ist nie einfach. Insgesamt waren etwa zehn Leute beteiligt, ohne die das Projekt nie so geworden wäre, wie es jetzt ist.

Wie beeinträchtigend waren die Verständigungsschwierigkeiten am Set?

„In einigen Momenten bin ich innerlich vor Freude gehüpft, weil die Bilder und die Stimmung so bombastisch waren.“ Still: Jonas J. Köck

Die Sprachbarriere war natürlich ein erhebliches Problem. Ich war an fast allen Drehtagen auf eine Dolmetscherin angewiesen. Und wenn man sich immer nur, wie es so schön heißt, über ein Hauseck mit jemanden unterhalten kann, über den man aber einen Film machen will, ist das natürlich nicht gerade ideal.

Die Aufnahmen in der Luft stammen von einem Begleithubschrauber. Warst Du auch in der Luft mit dabei? Wie war’s für Dich?

Die größte Herausforderung waren definitiv die Luftaufnahmen. Einen Film über František ohne Flugaufnahmen braucht man nicht machen, das war mir von Anfang an klar. Über meine Dolmetscherin habe ich einen Piloten gefunden, der Bock auf das Projekt hatte und mit mir die Flugaufnahmen realisiert hat. Nicht umsonst natürlich, aber verhältnismäßig günstig.

The Aviator from Jonas Julian Köck on Vimeo.

Vom Flug selbst habe ich nicht viel mitbekommen, weil ich ja nur auf den Monitor bzw. durch meinen Sucher geschaut habe. Ich habe zur Seitentür hinausgefilmt – und durch die Vibration des Rotors, den Wind und die Bewegungen des Helikopters war das Filmen auch gar nicht so einfach. Aber in einigen Momenten bin ich innerlich vor Freude gehüpft, weil die Bilder und die Stimmung so bombastisch waren.

„Will Projekte machen, an denen mein Herz hängt“

An welchem Projekt arbeitest Du derzeit?

Aktuell befinde ich mich in der Recherche für einen Langfilm. Es ist wieder ein Doku-Projekt, aber zum Thema kann ich noch nichts verraten.

Welche Pläne verfolgst Du in Zukunft?

Wichtig ist mir, dass ich Projekte mache, an denen mein Herz hängt und die es wert sind, dass man seine Mühen und seine Energie investiert. Eigentlich geht es mir da so ähnlich wie dem František…

 Interview: Stephan Hörhammer

Gasthaus-Hotel Fuchs in Mauth: Dort, wo die Gemütlichkeit dahoam ist

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Das Gasthaus-Hotel Fuchs am Goldenen Steig in Mauth vereint die Werte, Traditionen und Vorzüge des Bayerischen Waldes. Fotos: Gasthaus-Hotel Fuchs

Mauth. Als traditionelles Dorfwirtshaus im neuen Gewand, in dem sich Einheimische genauso wohl fühlen wie Gäste aus der ganzen Welt – so präsentiert sich „da Fuchs“ nach den jüngst abgeschlossenen Renovierungsarbeiten. Die aufwendig wie liebevoll umgesetzte Modernisierung, die neben den gemütlichen Gasträumen insbesondere den Hotelabschnitt mit integriertem Wellness-und-Spa-Bereich betraf, war ein richtungsweisender Schritt, zu dem sich die Betreiberfamilie um Inhaber Bernhard Fuchs und dessen Mutter Anita entschlossen hatte. Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft.

Das renovierte Gasthaus Fuchs ist bei (v.l.) Birgit, Bernhard und Anita Fuchs in guten Händen.

„Das Gasthaus-Hotel Fuchs verkörpert die Werte, Traditionen und Vorzüge des Bayerischen Waldes“, wie auf der neugestalteten Homepage zu lesen ist. Die eigene Website als Tor zur Welt – auch dies ein Zeichen dafür, dass man im Mauther Wirtshaus mit der Zeit geht und dort die Digitalisierung längst Einzug gehalten hat, freilich ohne dabei die eigenen Wurzeln zu vergessen…

Ansprechendes Ambiente und gemütliche Atmosphäre, kombiniert mit ehrlicher, regionaler Küche – so lautet die Fuchs’sche Glücksformel, von der (Winter-)Sportler, Ausflügler, Wanderer, Anhänger von Auszeiten sowie Natur- und Wellnessfreunde aus nah und fern profitieren. Eine Formel, in deren Zentrum sich ebenso die Gastfreundschaft, die Geselligkeit, die Herzlichkeit und die Gemütlichkeit zu Hause fühlen.

Frisch, regional, saisonal – viel Lob fürs Küchenteam

Das Haus, das 1890 im Herzen von Mauth erbaut worden war, ist seit 1937 im Besitz der Wirtsfamilie. Bernhard Fuchs und seine Frau Birgit, beide im Hauptberuf Apotheker im Dorf, haben sich entschieden, zum 80. Jubiläum das Haus in dritter Generation zu übernehmen und es mit der Generalsanierung in die gastronomische Zukunft zu führen. Zuvor führte Bernhard Fuchs‘ Mutter Anita, bis heute die gues Seele des Hauses, zusammen mit ihrem Ehemann Alfons, der 2012 überraschend verstorben war, den Betrieb. Zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Serviceleiter Thomas Dorner und Küchenchefin Tina Eder sorgen heute für das Wohl der Gäste.

Essen beim Fuchs bedeutet: Genießen nach bester Art des Bayerischen Waldes. Auf den Teller kommt all das, was der Woid zu bieten hat und zur Jahreszeit passt. Die Devise: Frisch, regional, saisonal. „Mein Augenmerk liegt besonders auf Zutaten, die aus der regionalen Küche fast verschwunden sind wie Fleisch vom Pferd oder Zicklein, Innereien, heimischen Preisel- oder Heidelbeeren oder frischer Brunnenkresse sowie traditionellen Mehlspeisen“, betont Bernhard Fuchs. Doch auch der Blick über den Tellerrand hinaus darf nicht fehlen – so sind auch immer wieder überregionale Schmankerl auf der Speisekarte zu finden. Viel Lob fürs Küchenteam bleibt da freilch nicht aus. Eine Besonderheit: Immer wieder gibt es Schmankerl aus eigener Schlachtung und Aufzucht, wie etwa den Braten von unseren eigenen Schwäbisch-Hällischen Landschweinen oder Köstlichkeiten aus unserer hauseigenen Räucherkammer. Eine Qualitätsunterschied, den man schmeckt.

Gastzimmer, Gewölbe, Stube: Hier findet jeder sein Platzl

Das Gastzimmer mit insgesamt 90 Plätzen bildet die neue „gute Stube“ des Wirtshauses. Mit viel Eichenholz gestaltet, lassen sich hier Getränke und Speisen in außergewöhnlichem Ambiente genießen. Ein großer Ofen mit grün geflammten Kacheln dient dabei als Blickfang und verströmt Wärme und Gemütlichkeit. Hier treffen sich Stammtische, Vereine und Urlaubsgäste. Der Gast ist dabei immer König.

Aus eins mach zwei: Wer in kleineren Gruppe feiern will, dem kann auf praktische Art und Weise geholfen werden, denn das Gastzimmer lässt sich elegant durch eine verschiebbare Wand in zwei Räume für 40 bzw. 50 Personen unterteilen. Das traditionelle Gewölbe im Gasthaus Fuchs bietet Platz für 16 Gäste. Dort wird für die Übernachtungsgäste auch das Frühstück serviert. Durch seine technische Ausstattung ist das Gewölbe auch als Seminarraum für kleinere Gruppen geeignet.

Die sogenannte Stube mit 30 Plätzen wird von den Frühschoppen-Gängern, von den Fußballern des heimischen TSV Mauth sowie von vielen auswärtigen Gästen wegen ihres besonderen Charakters geschätzt. Deren Charme geht in hohem Maße vom liebevoll restaurierten himmelblauen Sesselofen aus, der aus einem Bauernhof im Nachbarort stammt – und in dem heute noch schmackhafte Schweinebraten im Reindl gebraten werden.

Zwölf neue Doppelzimmer: Sich wohlfühlen wie im Hotel

Im Obergeschoss des Gasthauses befinden sich zwölf neu gestaltete, auf Hotel-Standard basierende Doppelzimmer für bis zu 30 Übernachtungsgäste. Geschlafen wird in Box-Spring-Komfort-Betten, zur Ausstattung gehören Dusche, WLAN, Flat-TV, Mini-Bar, Safe, Föhn und eine Saunatasche mit Bademantel und Saunatuch. Familien finden in mehreren Doppelzimmern mit bequemen Auszieh-Sessel oder -Sofa Platz für drei bis vier Personen.

Um optimal auf die individuellen Bedürfnisse der Gäste eingehen zu können, kann ein Doppelzimmer mit integrierter Küchenzeile und Essplatz für zwei bis vier Personen auch als Apartment gebucht werden. Für Gruppen bis zu sechs Personen besteht die Möglichkeit, das Apartment um ein weiteres Doppelzimmer mit Bad zu erweitern.

Dampfbad, finnische Sauna und ein Kneipp-Fuss-Becken

Nach einem eindrucksvollen und kräftezehrenden Tag in der einzigartigen Natur des Bayerischen Waldes können sich die Gäste beim Fuchs nicht nur kulinarisch stärken, sondern auch im neuen SPA-Bereich im Dachgeschoss entspannen. Vom Ruheraum aus kann man dann etwa den wunderbaren Blick auf den Großen Almberg genießen.

Egal, ob Relaxen im wohltuenden Dampfbad oder das In-Schwung-Bringen des Immunsystems in der finnischen Sauna – Wellness-Freunde kommen hier voll auf ihre Kosten. Für Abkühlung sorgt nicht nur der Balkon im Freien, sondern auch ein Kneipp-Fuss-Becken. Auch Massagen können auf Wunsch hinzugebucht werden.

da Hog’n

Kontaktdaten
Gasthaus Alfons Fuchs
Am Goldenen Steig 16
94151 Mauth

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Tel: 08557-270
Fax: 08557-1649

„Back to our Roots“: Wenn Woid-Auswanderer in die alte Heimat zurückkehren

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Karlsruhe/Herzogsreut. Der Auswanderungsforscher Dr. Friedemann Fegert hat anlässlich des 400. Gründungsjubiläums des Bayerwald-Dorfes Herzogsreut eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Auswandern „ins Amerika“ gestaltet. Gleichzeitig legt er mit „Wie hinh mein Schiksal führt“ ein weiteres Buch vor, das die Migration vieler Bayerwäldler in die Vereinigten Staaten beleuchtet. Am Beispiel der Herzogsreuter Stadler-Schwestern veranschaulicht er anhand vieler Fotos und Dokumente die Umstände des Übersiedelns und das Leben in der neuen Heimat.

Die Auswanderer-Ausstellung mit dem Titel „Ins Amerika! Auswanderung aus Herzogsreut – Philippsreut – Bischofsreut in die USA“ wird am Samstag, 28. April, in Herzogsreut eröffnet.

Wie im vierten Teil der Hog’n-Nostalgie-Serie „Dollars für die Herzogsreuter Feuerwehrfahne“ dargestellt, hatten die Menschen in der alten Heimat bereits früh den Eindruck, dass es ihren Verwandten und Bekannten in der „Neuen Welt“ gut gehen müsse. Dies rührt daher, dass die meisten Amerika-Auswanderer in ihren Briefen höchstens andeuten, dass sie selbst um ihre Existenz kämpfen müssen: „Wenn du kein Amerikanisch kannst, lebst du wie ein Hund.“ Oder: „Ihr müßt nicht denken, daß einem die gebratenen Tauben in den Mund hineinfliegen. Es kostet Arbeit.“ Denn wer gibt schon gerne zu, dass es ihm in der Neuen Welt manchmal sogar schlechter geht als zuhause?

„O ich wollte wir wären alle in Amerika alle beisamen“

Andererseits berichten sie von den überwältigenden Dimensionen des „Landes der unbegrenzten Möglichkeiten“, als das die USA immer wieder bezeichnet werden. „Ihr ghönt es Eich gar nicht vorstelen, wie es im Amerigha zu ged“ – so auch der Titel eines Buches von Friedemann Fegert. Umgekehrt kommt in den Briefen aus dem Bayerischen Wald die Klage über die beschwerlichen Lebensumstände immer wieder zur Sprache. So schreibt die Mutter Franziska Stadler im Jahr 1925 an ihre Tochter Emma in Chicago:

Franziska Stadler um 1916 (Archiv Charles Hackl).

„[…] Mit dem Heuen gehts schlecht haben imer Regen, sind bereits fertig Futter wird nicht so vill wie sonst, aber uns ist noch Stroh und Heu geblieben auch haben wir schöne Kälber aber ein Schweinlein bräuchten wir, noch zum Füttern nun in Gottesnamen mit der Zeit bekomen wir auch eines. Bei uns ist alles theuer bei der Geld[k]nabheit Lebensmittel kostet 1 Pfund Mehl 30 M 1 Pfund Zucker 50 M 1 Pfund Kaffe 4 […] ohne Vatter siht nicht gut aus mit lauter Arbeit ich kan auch nicht mehr sostark anpaken, o ich wollte wir wären alle in Amerika alle beisamen. Das Vih verkaufen und die Haißer verpachten […]“.

Ihre Töchter senden immer wieder einige Dollar in die Heimat, um die Familie zu unterstützen. Allein Emma hat zwischen 1925 und 1932 insgesamt 203 Dollar und Kleidersendungen nach Hause geschickt.

Frage, wie es umd die „Lebensverhältnisse“ im Woid steht

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg ist es den Deutsch-Amerikanern ein wichtiges Anliegen, ihren Familien in der alten Heimat zu helfen. So ist in der Pfarrchronik von Mauth nachzulesen, dass Ende des Jahres 1946 der aus Zwölfhäuser stammende Engelbert Hackl beim Nazi-oppositionellen Pfarrer Kulzer in Mauth nachgefragt hat, wie es um die „Lebensverhältnisse“ in der Waldheimat steht.

Engelbert Hackl und Nichte Therese Hackl-Köck 1955 (Archiv Charles Hackl).

Der Pfarrer stellte ihm in einem Brief dar, wie misslich die derzeitige Lage sei. Daraufhin hatte Engelbert Hackl alle zwei bis drei Monate ein größeres Paket mit Lebensmitteln wie Weizenmehl, Fett und Reis nach Mauth geschickt, das an besonders Bedürftige und Flüchtlinge verteilt wurde.

„Eine so schöne Gegend, wie man sie überhaupt nur sehen kann“

Im Jahr 1954 hat Emma Stadler so viel Geld angespart, dass sie für mehrere Monate in die alte Heimat reisen kann. Sie bereist die Alpenregion und Oberitalien, finanziert einen Hausbau für die Pfälzer Verwandten ihres Mannes und besucht für längere Zeit ihre Schwester in Grainet und die väterlichen Verwandten in Oberseilberg.

Von da an kommen Emma Stadler und ihre Schwester Katharina regemäßig in den Bayerischen Wald zu Besuch. Sie sehen noch das halb abgerissene Elternhaus am Ortseingang von Herzogsreut und besuchen die Herzogsreuter Kirche St. Oswald, in der sie getauft worden sind.

Katharinas Tochter Hildegarde erzählt dem Verfasser im Rückblick die Erstbegegnung mit der Heimat ihrer Eltern:

„Wir hatten eine wundervolle Familienzusammenkunft in Grainet. Tante Zenzl und ihr Ehemann Hans hatten einen kleinen Laden und eine Pension, direkt an der Straße, wo jedermann anhielt, wenn er mit dem Bus in die Stadt [= Freyung] fahren wollte, wo es mehr Einkaufsmöglichkeiten gab. Meine Cousine Emma hat im Laden gearbeitet. Es war ein kleines Dorf mit gerade einer Hauptstraße. … Im Postkartenformat … Eine absolut schöne Kulisse … Wir waren dort, als sie Heu machten … von Pferden gezogene Wagen und Heugabeln flogen … Das war in den Feldern hinter der Pension … Jedermann empfing uns mit offenen Armen und ich habe niemals solch eine Schönheit der Natur gesehen, was über gefühlserregende Gemälde hinausgeht. … Ich denke, dieser Teil von Bayern ist eine so schöne Gegend, wie man sie überhaupt nur sehen kann […]. Wir fuhren nach Herzogsreut, um das alte Haus zu sehen. Das Haus war teilweise verfallen. Ich erinnere mich kaum an den Ort. … Wir stiegen aus dem Auto, haben Fotos gemacht.“

All die Jahre hatte Charles Hackl, der Sohn von Katharina Stadler, den Kontakt in die Heimat seiner Eltern in Oberseilberg, Grainet und Herzogsreut gehalten.

„Wie Theres Kandlbinder dazu kam, einen Mann zu heiraten“

Als Friedemann Fegert das Projekt des ersten bayerischen Auswanderungsmuseums „Born in Schiefweg“ mitgestaltet, sind Charles und seine Cousine Hildegarde spontan dazu bereit, die zwei Heiligenfiguren von Maria und Josef, die ihr Großvater Karl Stadler Mitte der 30er Jahre seinen Töchtern nach Amerika gebracht hatte, als bedeutende Ausstellungsstücke zur Verfügung zu stellen. Zusammen mit seiner Frau Delores kommt Charles 2010 zur Einweihung des Museums.

Charles und Delores Hackl (2. und 3. v.l.) bei der Eröffnung des Museums „Born in Schiefweg“ 2010. Foto: Fegert

Die Madls, eine weitere Herzogsreuter Familie, sind bereits 1883 nach Chicago ausgewandert. Der Vater ist mit einem Kind und seiner Schwester und deren vier Kindern auf dem Schiff „Pennland“ von Antwerpen aus vorausgefahren.

Henry und Mary Madl (geb. Hilgert) in Chicago, Anfang des 20. Jhd. (Foto: Ken Madl)

Ein halbes Jahr später folgen Frau, Schwager, Schwägerin, Schwiegervater und Schwiegermutter. Am Ende ist die Großfamilie mit 17 Personen in der Millionenstadt Chicago vereint. Ihr Nachfahre Ken Madl hat sich intensiv mit der Familie seiner Vorfahren und deren Entfaltung in Amerika auseinandergesetzt. So hat er mehr als 40.000 Personendaten zusammengetragen. Er hat mit seiner umfangreichen Dokumentensammlung Fegerts Forschungsarbeit maßgeblich unterstützt, etwa wenn er „schnell mal“ von Denver nach Salt Lake City geflogen ist, um wichtige Mikrofilme zu beschaffen.

Über einen Bericht im Internet hat Friedemann Fegert den Kontakt zu Al Wallisch in Wisconsin gefunden, der die bewegende Geschichte der Auswanderung seines Vorfahren beschrieben hat:

Al Wallisch (rechts) bei seinem Besuch seiner Verwandten im Bayerischen Wald im vergangenen Jahr. Links: Mauths Bürgermeister Ernst Kandlbinder. Foto: Al Wallisch

„Mein Großvater, Johann Wallisch, wanderte aus dem Dorf Hinterschmiding im Staat Bayern (Deutschland) aus. Es war im Jahr 1890 und er war erst 14 Jahre alt, als er eine Arbeit in einem Steinbruch in Indiana annahm. Als er 20 wurde, hatte er genug Geld gespart, um eine einfache Dampfschiff-Fahrkarte ohne Rückfahrt zu kaufen.

In einem Brief, den er in die Heimat schrieb, drückte er sein Verlangen aus, ein Mädchen aus der alten Heimat zu heiraten. Eine geeignete junge Dame war bald im benachbarten Zwölfhäuser gefunden. Eine Hochzeit wurde unter der Bedingung arrangiert, dass Johann die Hin- und Rückfahrt der Begleitung des Mädchens gewährleisten musste. Das ist die Geschichte, wie die 18 Jahre alte Theres Kandlbinder dazu kam, einen Mann zu heiraten, den sie kaum kannte.“

Im Jahr 2017 ist Al Wallisch zum ersten Mal in der Heimat seiner Vorfahren gewesen. Friedemann Fegert hat ihm gezeigt, wo sein Großvater in Kohlstatt gewohnt hat – und dass der heutige Bürgermeister von Mauth, Ernst Kandlbinder, sein Verwandter mütterlicherseits ist. Als Gegengabe hat Al Wallisch einen Film gedreht – dort, wo sein Großvater in Wisconsin hingezogen ist.

Auch Delores und Charles Hackl sowie Ken Madl kommen

Über diese und weitere Lebensgeschichten berichtet Fegert in seinem neuen Buch „Wie hinh mein Schiksal führt. Von Herzogsreut nach Chicago –die Auswanderung der Stadler-Schwestern nach Amerika“, das jüngst beim Freyunger Verlag „edition lichtland“ erschien.

In seinem Vortrag am Samstag, 28. April (18.00 Uhr), stellt Autor Fegert im Gasthaus „Alte Post“ in Herzogsreut dieses Buch vor. Gleichzeitig eröffnet er gemeinsam mit Bürgermeister Fritz Raab und in Kooperation mit dem Vereineforum Herzogsreut seine aufschlussreiche Ausstellung mit dem Titel „Ins Amerika! Auswanderung aus Herzogsreut – Philippsreut – Bischofsreut in die USA“.

Delores und Charles Hackl sowie Ken Madl werden eigens zur Ausstellungseröffnung aus den USA in den Bayerischen Wald anreisen und die Bevölkerung von Herzogsreut mit ihrem Besuch beehren.

 da Hog’n

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